Saubere und bezahlbare Energie – für alle?

„Saubere und bezahlbare Energie für alle“ – so lautet das siebte der Nachhaltigkeitsziele, die die Vereinten Nationen bis 2030 erreichen wollen. Das klingt vielversprechend. Doch derzeit hat noch jeder zehnte Mensch nur mangelhaften Zugang zu Elektrizität, und ein Drittel der Weltbevölkerung verfügt...

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Hauptverfasser: Francois, Davi Ezequiel, Stelzer, Volker, Albiez, Marius, Wendeberg, Eva, Schmitt, Sina
Format: Video
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:„Saubere und bezahlbare Energie für alle“ – so lautet das siebte der Nachhaltigkeitsziele, die die Vereinten Nationen bis 2030 erreichen wollen. Das klingt vielversprechend. Doch derzeit hat noch jeder zehnte Mensch nur mangelhaften Zugang zu Elektrizität, und ein Drittel der Weltbevölkerung verfügt lediglich über unzureichende Kochgelegenheiten. Die meisten Betroffenen leben in ländlichen Regionen des globalen Südens – Gebiete, die auch durch die Folgen des Klimawandels besonders stark belastet werden. Ist es möglich, innerhalb weniger Jahre eine saubere und bezahlbare Energieversorgung im globalen Maßstab zu erreichen? Und wenn ja, auf wessen Kosten? Und was bedeutet die Corona-Pandemie für die Erreichung dieses Ziels? Auch in Europa muss sich die Energieproduktion in den nächsten Jahren grundlegend wandeln. Kohle- und gasbasierte Großkraftwerke sollen durch innovative Technologien wie Solar-, Wind- und Geothermieanlagen abgelöst werden. Weitreichende Anpassungen im Energienetz sind nötig, um Strom künftig besser zu speichern und zu verteilen. Wie wird sich unser Zugang zur Energieversorgung dadurch verändern? Können dezentrale Energiequellen wie private Photovoltaikanlagen zu mehr Energiegerechtigkeit, zu einer höheren Versorgungssicherheit und zu mehr Unabhängigkeit führen? Oder werden die Ungerechtigkeiten, Abhängigkeiten und Unsicherheiten im Energiebereich sogar noch größer? Die Energiewende ist vielfältig und herausfordernd zugleich. Forschende am ITAS greifen dies auf und bieten Beteiligungsformate an, um mit ganz unterschiedlichen Personen über die nachhaltige Ausgestaltung unseres Energiesystems zu sprechen. Hier zeigt sich, die Mitgestaltung der Energiewende geht weit über die Wahl des Stromversorgers hinaus: Welche klimafreundlichen Alternativen zur herkömmlichen Energieerzeugung gibt es und was hat das mit dem eigenen Stadtquartier zu tun? Wie können wir unseren Umgang mit Energie effizient und genügsam gestalten? Welchen Einfluss haben Ernährung, Mobilität und Konsum auf unseren Energiebedarf und wie können wir klimafreundliche Handlungen in unseren Alltag integrieren? In der Reihe „technik.kontrovers“ präsentiert das ITAS gesellschaftlich brisante Technikthemen, zu denen am Institut geforscht wird. Die vierteljährlich stattfindenden Veranstaltungen haben das Ziel, vernetzend, interaktiv und vielfältig vorzugehen. Die Forscherinnen und Forscher skizzieren mit kurzen Impulsen unterschiedliche Positionen zur gesellschaftlichen Dimension bestim
DOI:10.5445/ir/1000141637