Blue Jasmine

Nach der Trennung von ihrem Mann Hal (Alec Baldwin), eines wegen Betrugs verurteilten Finanzspekulanten, steht die New Yorker Society-Queen Jasmine (Cate Blanchett) vor dem Nichts: mit ruiniertem Ruf, aber ohne das Geld ihres Ehemanns, ohne Schmuck oder Luxus-Apartment und damit ohne Zukunft. Und da...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Allen, Woody
Format: Video
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Nach der Trennung von ihrem Mann Hal (Alec Baldwin), eines wegen Betrugs verurteilten Finanzspekulanten, steht die New Yorker Society-Queen Jasmine (Cate Blanchett) vor dem Nichts: mit ruiniertem Ruf, aber ohne das Geld ihres Ehemanns, ohne Schmuck oder Luxus-Apartment und damit ohne Zukunft. Und da sie es nicht gewohnt und auch kaum dazu fähig ist, ihren höchst aufwändigen Lebensstil aus eigener Anstrengung zu finanzieren, nistet sie sich fürs Erste im Haushalt ihrer jüngeren Adoptivschwester Ginger (Sally Hawkins) in San Francisco ein. Ginger, eine gute Seele, die im Strudel des gesellschaftlichen Untergangs ihrer Schwester selbst einen bei Hal investierten Lottogewinn und ihren Ehemann Augie (Andrew Dice Clay) verloren hat, ist zwar nicht sonderlich begeistert, macht aber gute Miene zum bösen Spiel. Statt ihren Verlobten Chili (Bobby Cannavale) bei sich und ihren beiden Jungs einziehen zu lassen, macht sie Platz für ihre snobistische Schwester, die an nichts und niemandem in ihrer neuen, viel zu proletarischen Umgebung auch nur ein gutes Haar lässt. Statt sich wirklich um einen neuen Anfang zu bemühen, trauert Jasmine glorreichen alten Zeiten nach und klammert sich an ihre Lebenslügen. Dass sie mit ihrer sturen Realitätsblindheit zeitweise auch ihre Schwester infiziert, stürzt Gingers bescheidenes, aber eigentlich ganz glückliches Leben in Turbulenzen. Das scheint sich erst zu ändern, als Jasmine auf einer Party den stilsicheren, aufstiegsorientierten Diplomaten Dwight (Peter Sarsgaard) kennenlernt. Mit untrüglichem Instinkt für die feinen Nuancen sozialer Distinktion wittert sie die Chance des sozialen Wiederaufstiegs und legt sich entsprechend ins Zeug. Mangels echter Substanz jedoch sind ihre Mittel auf das begrenzt, was sie gelernt hat: ihre Schönheit, ein sicheres Auftreten und jede Menge Notlügen, gepaart mit Selbstbetrug und Realitätsverweigerung. Eine Mixtur, die eine Zeitlang blendend funktioniert, bis ihr ein böser Zufall in die Quere kommt.
DOI:10.5445/diva/2017-688