Standsicherheit von frei bewitterten Natursteindenkmalen: Beurteilung des Einflusses der Feuchte auf die Ultraschallgeschwindigkeit
Das Ultraschalllaufzeitverfahren ist eine bedeutende Untersuchungsmethode in derSteinrestaurierung, die zerstörungsfreie Beurteilungen des Gefügezustands von Objektenin situ ermöglicht. Da im Gesteinsporenraum vorhandene Feuchtigkeit dieUltraschalllaufzeit beeinflusst, kann es jedoch zu Fehlinterpre...
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Format: | Report |
Sprache: | ger |
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Zusammenfassung: | Das Ultraschalllaufzeitverfahren ist eine bedeutende Untersuchungsmethode in derSteinrestaurierung, die zerstörungsfreie Beurteilungen des Gefügezustands von Objektenin situ ermöglicht. Da im Gesteinsporenraum vorhandene Feuchtigkeit dieUltraschalllaufzeit beeinflusst, kann es jedoch zu Fehlinterpretationen oder eingeschränkterVergleichbarkeit von Messwerten kommen. In Sandsteinen sind dieseZusammenhänge noch wenig erforscht. Durch die Untersuchung des Einflusses derMaterialfeuchte auf die Ultraschalllaufzeit soll eine Grundlage geschaffen werden, umUltraschallmessungen in Zukunft zu verbessern und damit neue Möglichkeiten desMonitorings von Kunst- und Kulturgütern aus Sandstein zu ermöglichen. Die Erkenntnisseder vorliegenden Masterarbeit beruhen im Wesentlichen auf der Auswertung einesMessprogramms, dass über die Dauer von 2,5 Jahren an Skulpturen des Neuen Palais inPotsdam durchgeführt wurde. Ergänzend dazu wurden Laboruntersuchungen durchgeführtund ausgewertet. Es konnte gezeigt werden, dass gesteinsspezifische Änderungen derUltraschallgeschwindigkeit bei zunehmender Materialfeuchte bestehen, dieser Umstandjedoch in der Praxis bei der Beachtung bestimmter Rahmenbedingungen zuvernachlässigen ist.
Ultrasonic testing is of great importance in stone restoration in order to examine thestructural condition of objects. With this method in hand, it is possible to non-destructivelyand in situ localize possible defects. Since moisture present in the rock pore spaceinfluences the ultrasonic velocity, this might lead to misinterpretations and limits thecomparability of measured values. For sandstones, this circumstance is still poorlyunderstood. By investigating the influence of material moisture on the ultrasonic transittime, ultrasonic measurements should be improved and thus create the possibility ofmonitoring art and cultural objects made of sandstone. The findings are based on theevaluation of a measurement program of a superordinate project that was carried out overa period of 2.5 years on sculptures in the Neues Palais in Potsdam. In addition, laboratorytests were carried out and evaluated. It was shown that there is a stone-specific change inultrasonic velocity with increasing material moisture In practice, this circumstance can beneglected as long as certain general conditions are kept under control. |
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DOI: | 10.5281/zenodo.10461145 |