Integration von wiederverwendbaren Bauteilen und Recyclingbaustoffen und die damit verbundenen Auswirkungen auf den Planungs- und Bauprozess eines Neubaus der Stadtwerke Neustadt (Phase 2)

Das Vorhaben hatte zum Ziel, modellhaft zu erproben, wie sich energieeffizientes Bauen unter Berücksichtigung des hochwertigen Einsatzes von Recyclingbaustoffen und der Wiederverwendung von Bauteilen durch ein interdisziplinär arbeitendes Team realisieren lässt und welche umweltrelevanten Effekte si...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Hauptverfasser: Lütkemeyer, Ingo, Salbeck, Mathias, Spiess, Martin, Korhammer, Susanne, Maertel, Kim, Lezius, Ulf, Holthusen, Leif
Format: Report
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Das Vorhaben hatte zum Ziel, modellhaft zu erproben, wie sich energieeffizientes Bauen unter Berücksichtigung des hochwertigen Einsatzes von Recyclingbaustoffen und der Wiederverwendung von Bauteilen durch ein interdisziplinär arbeitendes Team realisieren lässt und welche umweltrelevanten Effekte sich daraus ergeben. Die Forschungsergebnisse der 1. Projektphase wurden im Zuge des Bauprozesses umgesetzt. Dabei wurden die Auswirkungen und Konsequenzen für den Bauablauf untersucht. Das Spektrum des Einsatzes von Recyclingbaustoffen und wiederverwendbaren Bauteilen wurde im Hinblick auf die Ausbaugewerke untersucht und deren Potenziale ermittelt. Die Lebenszyklusanalyse wurde auf die Anlagentechnik und das Gesamtgebäude ausgeweitet. Es wurde ein Monitoringkonzept ausgearbeitet und ein Energiemonitoring durchgeführt. Der gesamte Prozess und die Bauteildaten wurden dokumentiert. Mit dem Bau des Neubaus der Stadtwerke Neustadt in Holstein konnte erfolgreich gezeigt werden, dass Energie- und Ressourceneffizienz in einem konstruktiv und architektonisch qualitätvollem Gebäude zusammengeführt werden können. Die zur Umsetzung eines klimaneutralen Technikkonzeptes erforderlichen Komponenten stehen auf dem Markt zur Verfügung, so dass eine Realisierung technisch möglich ist. Es ist dennoch ratsam, einfache technische Strategien einzusetzen, um einen möglichst einfachen Gebäudebetrieb zu gewährleisten. Die für eine ressourcenschonende Bauweise erforderlichen Materialien und Bauprodukte stehen dagegen nur teilweise zur Verfügung. Baumaterialien aus erneuerbaren Rohstoffen sind insbesondere in Form von Holz verfügbar. Weitere Materialien (z.B. Seegras) müssen sich noch weiter am Markt etablieren. Recyclingprodukte, die nicht als zertifizierte oder bautechnisch zugelassene Produkte verfügbar sind, können nur mit Hemmnissen integriert werden. Allerdings wächst der Markt für zertifizierte Recyclingprodukten und Produkte mit Recyclinganteilen, so dass hier verbesserte Perspektiven zu erwarten sind. In einem Gebäude für einen öffentlichen Auftraggeber, ist es mit großen Herausforderungen verbunden, "alte" Bauteile wieder zu verwenden. Materialbeschaffung, Materiallagerung und vergaberechtliche Hürden erschweren die Umsetzung. Dennoch ist es möglich, bei vielen Bauteilen, und auch in nennenswertem Umfang, ressourcenschonende Baustoffe einzusetzen. Die Bedeutung eines Monitorings hat sich darin gezeigt, dass Fehler bei den technischen Installationen entdeckt werden konnten. Die K
DOI:10.5281/zenodo.10123599