Vielfaltssicherung im Zeitalter von Medienintermediären
Vielfalt ist unerlässlich für die demokratische Meinungsbildung. Idealtypisch liefern die Medien vielfältige Informationen und Meinungen zu relevanten gesellschaftspolitischen Themen, auf deren Grundlage sich die Bürgerinnen und Bürger eine eigene, fundierte Meinung bilden können. Medienpolitisch gi...
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Format: | Dataset |
Sprache: | ger |
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Zusammenfassung: | Vielfalt ist unerlässlich für die demokratische Meinungsbildung. Idealtypisch liefern die Medien vielfältige Informationen und Meinungen zu relevanten gesellschaftspolitischen Themen, auf deren Grundlage sich die Bürgerinnen und Bürger eine eigene, fundierte Meinung bilden können. Medienpolitisch gilt es daher zu verhindern, dass bestimmte Gruppen oder einzelne Personen einen zu mächtigen Einfluss auf die Meinungsbildung erhalten. Das Arbeitspapier reflektiert aus Sicht der Kommunikationswissenschaft das multidimensionale Konzept der publizistischen Vielfalt und konkretisiert seine demokratietheoretische Verankerung, leitet aus öffentlichkeitstheoretischen Überlegungen erste Ideen für Maßstäbe für die normative Bestimmung optimaler Vielfalt her, diskutiert die Effekte von Medienintermediären auf publizistische Vielfalt und zeigt abschließend auf, wie algorithmische Empfehlungssysteme theoretisch gestaltet sein können, um einen positiven Vielfaltsbeitrag zu leisten.
Diversity is essential for democratic opinion-building. Ideally, the media provides a wide range of information and opinions on relevant social and political issues, on the basis of which citizens can form their own opinions. For media policy, it is therefore important to prevent certain groups or individuals from gaining too powerful an influence on opinion-building. The working paper reflects on the multidimensional concept of diversity from the perspective of communication science and considers its anchoring in democratic theory, derives initial ideas for benchmarks for the normative determination of optimal diversity from considerations of democratic theory, discusses the effects of media intermediaries on diversity, and concludes by showing how algorithmic recommendation systems can be theoretically designed to make a positive contribution to diversity. |
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DOI: | 10.35067/bv16-2z29 |