Beate Kellner, Spiel der Liebe im Minnesang. München: Wilhelm Fink Verlag, 2018, 583 S., 16 farbige Abb
Vor vielen Jahren publizierte Olive Sayce ihre grundlegende, für die germanistische Mediävistik so wichtige Monographie The Medieval German Lyric 1150-1300 (1982), die, obwohl auf Englisch verfasst, Generationen von Mediävisten beeinflusst hat. Ebenso bedeutsam waren die vielen Aufsätze von Günther...
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Veröffentlicht in: | Mediaevistik 2019-01, Vol.32 (1), p.414-416 |
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1. Verfasser: | |
Format: | Artikel |
Sprache: | eng |
Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | Vor vielen Jahren publizierte Olive Sayce ihre grundlegende, für die germanistische Mediävistik so wichtige Monographie The Medieval German Lyric 1150-1300 (1982), die, obwohl auf Englisch verfasst, Generationen von Mediävisten beeinflusst hat. Ebenso bedeutsam
waren die vielen Aufsätze von Günther Schweikle, die gesammelt unter dem Titel Minnesang in neuer Sicht 1994 erschienen. Nun legt die Münchener Germanistin Beate Kellner eine Studie vor, die in der Zukunft einen ähnlichen Stellenwert genießen dürfte, denn
ihre Untersuchungen erweisen sich von vornherein als so gediegen und umfassend, so elegant und verständlich geschrieben, dass man ungerne das Buch wieder hinlegt. Es lädt tatsächlich dazu ein, es immer wieder in die Hand zu nehmen und spezielle thematische Untergruppen zu verfolgen.
Von vornherein möchte ich betonen, dass es der Autorin gelungen ist, ihre Arbeit in einem klaren Deutsch verfasst zu haben, das recht frei ist von dem üblichen hypertrophen Fachjargon, ohne damit zugleich in die Tiefen von Platitüden oder Banalität abzufallen. Kellners
Forschungen zu diesem großen Korpus gehen bis auf das Jahr 2009 zurück, man freut sich aber, dass es ihr endlich gelungen ist, diese breit angelegte Untersuchung so erfolgreich abzuschließen. |
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ISSN: | 0934-7453 |
DOI: | 10.3726/med.2019.01.93 |