Kollaboration, aber sinnvoll: Wie sich mit komplexen Problemszenarien berufliche und kollaborative Kompetenzen erfassen lassen

Der Beitrag geht den Fragen nach, wie Kollaboration in kaufmännische Lehr-Lern-Prozesse eingebunden werden müsste, um lern- und leistungswirksam zu sein, und wie sich Kollaborationskompetenz – im Sinne eines transversalen Kompetenzkonstrukts – vermitteln und empirisch erfassen lässt. Diese Fragen we...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Zeitschrift für Pädagogik 2024-04 (2), p.162-181
Hauptverfasser: Winther, Esther, Paeßens, Jessica
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Der Beitrag geht den Fragen nach, wie Kollaboration in kaufmännische Lehr-Lern-Prozesse eingebunden werden müsste, um lern- und leistungswirksam zu sein, und wie sich Kollaborationskompetenz – im Sinne eines transversalen Kompetenzkonstrukts – vermitteln und empirisch erfassen lässt. Diese Fragen werden exemplarisch an ein für die kaufmännische Domäne typisches Problemszenario gebunden, das mittels der Bürosimulation LUCA sowie unterstützt durch die Kollaborationsplattform RIFF administriert wird. Für die Bearbeitung eines komplexen, kaufmännischen Problems sind fachliche und kollaborative Kompetenzen einzubringen. Wie diese im Problemlöseprozess zusammenwirken, wird im vorliegenden Beitrag herausgearbeitet. Zentral ist hierbei die Annahme, dass der Erwerb transversaler Kompetenzen keinem Selbstzweck dient, sondern an den Erwerb fachlicher Kompetenzen gekoppelt wird, um diesen zu unterstützen. Fachliche und überfachliche Kompetenzen sind von den Lernenden in beruflich komplexen Situationen einzubringen, um adäquate berufliche Entscheidungen treffen und Lösungen finden zu können. Kollaborationskompetenz berührt die kognitive und soziale Ebene des Problemlöseprozesses (zweidimensionale Kompetenzstruktur) und ist vor diesem Hintergrund im Besonderen geeignet, fachlichen Kompetenzerwerb zu unterstützen. This study addresses the questions of how collaboration should be embedded in commercial teaching-learning processes in order to be effective for learning and performance, and how collaboration competence – in the sense of a transversal competence construct – can be taught and empirically recorded. These questions are exemplarily tied to a problem scenario typical for the commercial domain, which is administered by the office simulation tool LUCA and supported by the collaboration platform RIFF. To solve a complex commercial problem, professional and collaborative competencies have to be applied. How these interact during the problem solving is elaborated in this study. The central assumption here is that the acquisition of transversal competencies does not serve an end in itself but is linked to the acquisition of professional competencies in order to support them. Professional and transversal competencies are to be applied by the learners in professionally complex situations in order to be able to make adequate professional decisions and find solutions. Collaborative competencies address the cognitive and social levels of the problem-solving process (two-dime
ISSN:0044-3247
0044-3247
DOI:10.3262/ZP2402162