Untersuchungen der Anlass-Sprödigkeit von Aluminiumbronzen

Im vorliegenden Beitrag wird dargestellt, dass in Mehrstoffaluminiumbronzen vom Typ CuAl9Fe5Ni4Mn1 mit einem α + χ-Gleichgewichtsgefüge, die vergütet oder thermomechanisch durch Warmverformung, Abschrecken, gefolgt von Anlassen wärmebehandelt wurden, eine Anlasssprödigkeit im Temperaturbereich 300—4...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Materialprüfung 2009-04, Vol.51 (4), p.238-242
Hauptverfasser: Cucuruz, Laurentiu Roland, Lita, Marin, Nicoara, Mircea, Demian, Camelia, Antel, Raduta
Format: Artikel
Sprache:eng ; ger
Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Im vorliegenden Beitrag wird dargestellt, dass in Mehrstoffaluminiumbronzen vom Typ CuAl9Fe5Ni4Mn1 mit einem α + χ-Gleichgewichtsgefüge, die vergütet oder thermomechanisch durch Warmverformung, Abschrecken, gefolgt von Anlassen wärmebehandelt wurden, eine Anlasssprödigkeit im Temperaturbereich 300—400°C auftritt. Die Untersuchungen, hauptsächlich mithilfe eines Transmissionselektronenmikroskops durchgeführt, zeigen, dass im besagten Temperaturbereich zuerst kohärente, sehr feine χ-Ausscheidungen in den beim Aufheizen nicht vollständig gelösten α-Kristallen ausgeschieden werden. Diese Ausscheidungen blockieren die Versetzungen und verursachen die Anlasssprödigkeit. Eine nennenswerte Präsenz oder ein bemerkenswerter Einfluss der geordneten β -Phase konnte nicht festgestellt werden, nicht einmal in den thermomechanisch behandelten Proben. Insgesamt führt die Vermeidung des kritischen Temperaturbereichs zu guten mechanischen Eigenschaften.
ISSN:0025-5300
2195-8572
DOI:10.3139/120.110010