Der Streit um die Menschenwürde im Grund- und Menschenrechtsschutz: Eine Verteidigung des Absoluten als Grenze und Auftrag
Vor zehn Jahren begann in der deutschen Verfassungsrechtswissenschaft ein stürmischer Streit um die Menschenwürdegarantie. Der Absolutheitsanspruch des Art. 1 Abs. 1 Satz 1 GG, ein Grundaxiom des Verfassungsrechts der Bundesrepublik, geriet zum ersten Mal in eine grundlegende Kontroverse, die bis he...
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Veröffentlicht in: | Juristenzeitung 2013-10, Vol.68 (19), p.905-915 |
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1. Verfasser: | |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
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Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | Vor zehn Jahren begann in der deutschen Verfassungsrechtswissenschaft ein stürmischer Streit um die Menschenwürdegarantie. Der Absolutheitsanspruch des Art. 1 Abs. 1 Satz 1 GG, ein Grundaxiom des Verfassungsrechts der Bundesrepublik, geriet zum ersten Mal in eine grundlegende Kontroverse, die bis heute andauert. Der folgende Beitrag kontextualisiert die Aufnahme von Art. 1 ins Grundgesetz in der Entstehungszeit der universalen Menschenrechtsbewegung in den vierziger Jahren des 20. Jahrhunderts. Vor diesem Hintergrund wird, aufbauend auf Günter Dürigs Betonung des sozialethischen „Ich-Du”-Bezugs der Menschenwürde, ein auf die Verletzlichkeit des Individuums abstellendes Verständnis der Menschenwürdenorm entwickelt, welches Art. 1 GG als verfassungsrechtlichen Auftrag zu absolut verstandenen Grenzziehungen interpretiert. |
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ISSN: | 0022-6882 1868-7067 |
DOI: | 10.1628/002268813X13727665283910 |