Steuerungsprobleme im regulierenden Wohlfahrtsstaat: Die Vermarktlichung und Individualisierung der betrieblichen Altersversorgung

Je stärker gewinnorientierte private Akteure an der Erfüllung sozialpolitischer Aufgaben beteiligt werden und je größer dabei die Rolle von Märkten ist, desto weniger ist die Wohlfahrtsproduktion für den Staat steuerbar. Vor diesem Hintergrund wird die Entwicklung der betrieblichen Altersversorgung...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Zeitschrift für Sozialreform 2008-12, Vol.54 (4), p.391-418
1. Verfasser: Berner, Frank
Format: Artikel
Sprache:eng
Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Je stärker gewinnorientierte private Akteure an der Erfüllung sozialpolitischer Aufgaben beteiligt werden und je größer dabei die Rolle von Märkten ist, desto weniger ist die Wohlfahrtsproduktion für den Staat steuerbar. Vor diesem Hintergrund wird die Entwicklung der betrieblichen Altersversorgung in der Privatwirtschaft seit der Rentenreform 2001 untersucht. Die zentrale These ist, dass sich in der betrieblichen Altersversorgung ein Differenzierungsprozess vollzieht: Neben die klassische, kollektivistische Betriebsrente tritt eine individualisierte, stärker marktformig organisierte Form der betrieblichen Altersversorgung. Die Rentenreformen der letzten Jahre haben - wie politisch beabsichtigt - zu einer Ausbreitung der betrieblichen Altersversorgung geführt, ausgebreitet hat sich jedoch vor allem ihre individualisierte und marktbasierte Form.
ISSN:0514-2776
2366-0295
DOI:10.1515/zsr-2008-0405