Integrierende oder separierende Interessenvertretungspolitik?: Zum Selbstverständnis der Akteure der deutschen Seniorenpolitik — Sozialverbände, Gewerkschaften und Parteien im Vergleich

Ausgehend von den Folgen des demographischen Wandels, dem Umbau des Sozialstaates, den veränderten politischen Partizipationsansprüchen der Älteren und den damit verbundenen Veränderungen des deutschen Modells der Generationensolidarität wird untersucht, ob sich die Akteurskonstellation im Feld der...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Zeitschrift für Sozialreform 2008-09, Vol.54 (3), p.225-250
Hauptverfasser: Schroeder, Wolfgang, Munimus, Bettina, Rüdt, Diana
Format: Artikel
Sprache:eng
Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Ausgehend von den Folgen des demographischen Wandels, dem Umbau des Sozialstaates, den veränderten politischen Partizipationsansprüchen der Älteren und den damit verbundenen Veränderungen des deutschen Modells der Generationensolidarität wird untersucht, ob sich die Akteurskonstellation im Feld der Seniorenpolitik maßgeblich verändert, und ob möglicherweise Sozialverbände, Gewerkschaften und Parteien entstehen, die die Interessen der Älteren separat vertreten und damit eine Gefährdung des deutschen Generationenpaktes darstellen. Die generationenübergreifende Politik der Gewerkschaften und Parteien konnte bislang die Gründung eines explizit altenpolitischen Interessenverbandes verhindern, gleichwohl hat sich die Position der Sozialverbände im Feld der Seniorenpolitik verstärkt. Die Analyse zeigt, dass die Interessenvertretung älterer Menschen nach wie vor in der bisherigen Akteurskonstellation stattfindet, es lässt sich jedoch ein schleichender Wandel in diesem Feld festhalten.
ISSN:0514-2776
2366-0295
DOI:10.1515/zsr-2008-0302