Die Erzeugung von Substanzen sehr hoher biologischer Wirksamkeit durch Bestrahlung von Agar mit hohen Dosisleistungen

In einer früheren Arbeit war gezeigt worden, daß bei Vorbestrahlung von Agar mit Röntgenstrahlen, α-Strahlen und UV im Agar sehr wirksame inaktivierende Substanzen (IS) entstehen, ihre Bildung erfolgt in mehreren Stufen (Mehrtreffer-IS). Als Testobjekt dienten dabei bisher nur B. coli. Staph. aureus...

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Veröffentlicht in:Zeitschrift für Naturforschung. B, A journal of chemical sciences A journal of chemical sciences, 1962-03, Vol.17 (3), p.173-178
Hauptverfasser: Sommermeyer, K., Magnus, H.
Format: Artikel
Sprache:eng
Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:In einer früheren Arbeit war gezeigt worden, daß bei Vorbestrahlung von Agar mit Röntgenstrahlen, α-Strahlen und UV im Agar sehr wirksame inaktivierende Substanzen (IS) entstehen, ihre Bildung erfolgt in mehreren Stufen (Mehrtreffer-IS). Als Testobjekt dienten dabei bisher nur B. coli. Staph. aureus und B. subtilis werden nur nach Vorbestrahlung des Agars mit Röntgenstrahlen inaktiviert, aber nicht nach Vorbestrahlung des Agars mit α-Strahlen oder auch Ultraviolett. Es ist wahrscheinlich oder zu vermuten, daß die bei der Vorbestrahlung mit α-Strahlen und UV entstehenden IS nur die Zellmembran von B. coli aber nicht von Staph. aureus und B. subtilis zu durchdringen vermögen. Bestrahlt man B. coli auf Agar direkt mit α-Strahlen und variiert dabei die Dosisleistung, so ergibt sich eine Abhängigkeit der Inaktivierungs-Wahrscheinlichkeit von der Dosisleistung. Diese wird durch Diffusion der Mehrtreffer-IS zu den Zellen während der Bestrahlung erklärt. Eine vergleichende Untersuchung der Inaktivierung durch direkte Bestrahlung von B. coli auf Agar und auf Glas zeigt, daß im Agar keine „Eintreffer-IS“ entstehen (d. h. dort keine IS durch einen einzigen Treffer bzw. Elementarakt gebildet werden) oder zumindest diese die Zellmembran von B. coli nicht durchdringen.
ISSN:0932-0776
1865-7117
DOI:10.1515/znb-1962-0309