Martin Niemöller als völkisch-nationaler Studentenpolitiker in Münster 1919 bis 1923
Martin Niemöller ist bekannt als ein Anführer der Bekennenden Kirche, der für seine Haltung mit jahrelanger KZ-Haft belegt wurde, und als Nachkriegsmahner für ein kirchliches Bekenntnis zur Mitschuld am Nationalsozialismus. Auch eigenes Schweigen angesichts politisch-moralischer Herausforderungen ha...
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Veröffentlicht in: | Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte 2019-04, Vol.67 (2), p.209-234 |
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1. Verfasser: | |
Format: | Artikel |
Sprache: | eng |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | Martin Niemöller ist bekannt als ein Anführer der Bekennenden Kirche, der für seine Haltung mit jahrelanger KZ-Haft belegt wurde, und als Nachkriegsmahner für ein kirchliches Bekenntnis zur Mitschuld am Nationalsozialismus. Auch eigenes Schweigen angesichts politisch-moralischer Herausforderungen hat er selbstkritisch thematisiert. Benjamin Ziemann indes zeigt im vorliegenden Beitrag auf, dass sich die Problematik von Niemöllers Verhalten vor seiner Konfrontation mit dem NS-Staat nicht in Passivität erschöpft. Während seiner Studienzeit in Münster leistete er vielmehr als völkisch-deutschnationaler Studentenfunktionär Demokratiefeindschaft und Antisemitismus aktiv Vorschub. |
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ISSN: | 0042-5702 2196-7121 |
DOI: | 10.1515/vfzg-2019-0012 |