Tourist-Sein oder nicht Tourist-Sein?: Zur Reputation des Touristen

Die Sozialfigur „Tourist“ genießt sowohl in der akademischen als auch in der populärwissenschaftlichen Literatur mehrheitlich keinen guten Ruf. Die mit ihr verbundenen negativen Konnotationen sind zahlreich und umfassen ebenso Adjektive wie auch Tierbezeichnungen oder konkrete Verhaltensweisen und P...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Zeitschrift für Tourismuswissenschaft 2019-11, Vol.11 (3), p.381-402
Hauptverfasser: Reif, Julian, Harms, Tim, Eisenstein, Bernd
Format: Artikel
Sprache:eng
Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Die Sozialfigur „Tourist“ genießt sowohl in der akademischen als auch in der populärwissenschaftlichen Literatur mehrheitlich keinen guten Ruf. Die mit ihr verbundenen negativen Konnotationen sind zahlreich und umfassen ebenso Adjektive wie auch Tierbezeichnungen oder konkrete Verhaltensweisen und Praktiken. Gleichwohl ist ein Mangel an empirischen Daten und Belegen festzustellen. So könnte beispielsweise eine differenziertere Betrachtungsweise unterschiedlich kritischer Gruppen eine Bereicherung für die Diskussion rund um den Themenbereich Overtourism und einen weiteren Schritt zum besseren Verständnis der Genese der (vermeintlich) schlechten Reputation des Touristen darstellen. Der vorliegende Beitrag stellt Ergebnisse einer bundesweit repräsentativen Erhebung vor. Ziel der Befragung war es, empirische Daten und Erkenntnisse zu den Konnotationen, die die deutsche Bevölkerung mit dem Begriff „Tourist“ verbinden, zu gewinnen. Die Ergebnisse sind teilweise überraschend: Offenbar ist der Ruf des Touristen – zumindest teilweise – besser als erwartet.
ISSN:1867-9501
2366-0406
DOI:10.1515/tw-2019-0022