Allianzbildung im indopazifischen Bereich – Streitkräfteintegration und erweiterte nukleare Abschreckung

Anders als die NATO haben die US-Allianzen mit Australien, Japan und Südkorea keine Tradition der integrierten regionalen Abschreckung. Um 2010 schien sich das zu ändern, doch in der Praxis wirkten sich die neuen Abschreckungsdialoge mit Japan und Südkorea und die US-Australischen in den folgenden z...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:SIRIUS : Zeitschrift für Strategische Analysen 2023-09, Vol.7 (3), p.248-256
Hauptverfasser: Frühling, Stephan, O’Neil, Andrew
Format: Artikel
Sprache:eng ; ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Anders als die NATO haben die US-Allianzen mit Australien, Japan und Südkorea keine Tradition der integrierten regionalen Abschreckung. Um 2010 schien sich das zu ändern, doch in der Praxis wirkten sich die neuen Abschreckungsdialoge mit Japan und Südkorea und die US-Australischen in den folgenden zehn Jahren kaum aus. Seit 2020 zeigt sich jedoch ein deutlicher Wandel. Die US-Japanische und US-Australische Allianz treiben die Integration ihrer Streitkräftepotenziale voran, während die USA und Südkorea erstmals bei US-Nuklearoperationen kooperieren. Die Gründe für diesen Wandel sind Washingtons erhöhte Aufmerksamkeit gegenüber der Herausforderung durch China, Chinas zunehmend aggressives Verhalten sowie die Fortschritte von Nordkoreas Atom- und Raketenprogramm. Allerdings ist wie im Fall der NATO nach 2014 unklar, ob diese anscheinend radikalen Anpassungen der Herausforderung tatsächlich gerecht werden.
ISSN:2510-263X
2510-2648
DOI:10.1515/sirius-2023-3005