Bildung und Mahayana-Buddhismus: Eine Fallstudie über das Verhältnis vor dem Zweiten Weltkrieg in Japan

Hier wird die bisher wenig erläuterte, aber sehr wichtige Frage thematisiert, wie der Mahayana-Buddhismus, besonders die Wahre Sekte des Reinen Landes, in der Rezeption der deutschen Pädagogik und Philosophie in Japan funktionierte, indem ich die allgemeine Pädagogik von Masao Fukushima (1889-1979)...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Paragrana 2021-06, Vol.30 (1), p.249-263
1. Verfasser: Makabe, Hiromoto
Format: Artikel
Sprache:eng
Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Hier wird die bisher wenig erläuterte, aber sehr wichtige Frage thematisiert, wie der Mahayana-Buddhismus, besonders die Wahre Sekte des Reinen Landes, in der Rezeption der deutschen Pädagogik und Philosophie in Japan funktionierte, indem ich die allgemeine Pädagogik von Masao Fukushima (1889-1979) als ein Beispiel aufgreife. Er versuchte, die deutsche Pädagogik aufgrund des eigenen traditionellen Gedankengutes original zu akzeptieren und seine eigene Pädagogik zu etablieren. Paradoxerweise behauptet die Wahre Sekte des Reinen Landes, dass man die Perfektion erst erreichen kann, wenn man auf den „Eigene-Kraft-Glaube“ („Jiriki“) verzichtet, der auf die vernünftige Kontrolle der Natur und des Selbst abzielt. Dieser Glaube steht eigentlich in Konflikt mit der modernen Erziehungsidee, also Autonomie oder Selbstbestimmung. Ich zeige, wie Fukushima versuchte, dieses Dilemma zu überwinden.
ISSN:0938-0116
2196-6885
DOI:10.1515/para-2021-0017