Das Editionsprojekt der Acta Pacis Westphalicae
Beschrieben und analysiert wird der Forschungsertrag der Acta Pacis Westphalicae (APW). Die Edition dokumentiert die Verhandlungen zum Westfälischen Frieden in den Jahren 1644 bis 1649 und damit ein herausgehobenes Geschehen der europäischen Geschichte. Das Editionsprojekt wurde bis einschließlich 2...
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Veröffentlicht in: | Historische Zeitschrift 2014-02, Vol.298 (1), p.29-60 |
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1. Verfasser: | |
Format: | Artikel |
Sprache: | eng |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | Beschrieben und analysiert wird der Forschungsertrag der Acta Pacis Westphalicae (APW). Die Edition dokumentiert die Verhandlungen zum Westfälischen Frieden in den Jahren 1644 bis 1649 und damit ein herausgehobenes Geschehen der europäischen Geschichte. Das Editionsprojekt wurde bis einschließlich 2011 von der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften gefördert und ist nun zu einem substantiellen Abschluss gekommen. Eine erste Frage der Analyse gilt der Entstehung und der Zielsetzung des Projekts. Es wurde während der Gründungsjahre außeruniversitärer Forschungseinrichtungen in der Bundesrepublik begonnen, aber in einem kontingenten Prozess, nicht planvoll definiert, wie es heute üblich ist. Sodann wird erläutert, inwieweit die Ziele erreicht wurden, was nun ediert ist und worauf verzichtet wurde. Ein weiterer Abschnitt wendet sich der Konversion der vorliegenden Printedition in die Netzpublikation APW digital zu, um deren Chancen, aber auch grundsätzlich die Chancen und Probleme digitaler Editionen abzuwägen. Abschließende Überlegungen gelten dem Beitrag zur historischen Forschung, den die APW und vergleichbare Editionen leisten. Erwogen wird auch die Kritik an solchen Großprojekten. Insgesamt erfüllen sie wesentliche Funktionen innerhalb der historischen Disziplinen: Sie entwickeln eigene Methoden, die sich nun im Zug der digitalen Editionen verändern. Sie gewinnen neues Wissen und ermöglichen eigene innovative Fragehorizonte, indem sie komplexe Textkorpora erstmals für die Forschung erschließen. Schließlich gewährleisten sie in hohem Maß an Intersubjektivität, die in allen Wissenschaften geboten ist.
In this article, the research proceedings of the Acta Pacis Westphalicae (APW) will be described and analyzed. The edition documents the negotiations surrounding the Peace of Westphalia between the years 1644 and 1649 and thus a significant event in European history. The editorial project was funded up to the year 2011 by the Union of the German Academies of Sciences and Humanities and has now come to an end. The first part of the article sketches the origins and aims of the project. It began in the Federal Republic of Germany during the early years of non-university research institutions, but only contingently and not tactically defined, as is common today. Then follows an account of what has been published and what has been omitted, and to what extent the aims have been achieved. The next section addresses the conversion of the existing print edit |
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ISSN: | 0018-2613 2196-680X |
DOI: | 10.1515/hzhz-2014-0002 |