Mitarbeiterführung in einer monopolistischen Kultur

Für manche Vorgesetzte im Bibliothekswesen mag in der beziehungsorientierten Mitarbeiterführung keine besondere Herausforderung liegen. So verwundert es nicht, dass Führungsthemen in der bibliothekarischen Literatur häufig auf der aufgabenbezogenen Ebene behandelt werden. Doch gerade die nicht aufga...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Bibliotheksdienst 2014-08, Vol.48 (8), p.643-656
1. Verfasser: Bartlakowski, Katja
Format: Artikel
Sprache:eng
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Beschreibung
Zusammenfassung:Für manche Vorgesetzte im Bibliothekswesen mag in der beziehungsorientierten Mitarbeiterführung keine besondere Herausforderung liegen. So verwundert es nicht, dass Führungsthemen in der bibliothekarischen Literatur häufig auf der aufgabenbezogenen Ebene behandelt werden. Doch gerade die nicht aufgabenbezogenen Führungsthemen haben es in sich. Wer glaubt, Mitarbeiter etwa fördern und weiterentwickeln zu können, ohne die kulturellen Bedingungen des öffentlichen Dienstes zu verstehen, wird nicht selten erstaunt darüber sein, wie vielfältig die Abwehrmechanismen sein können. Häufig ist dann die Rede von Demotivation und Minderleistung auf Seiten der Mitarbeiter. Und wer glaubt, kulturelle Veränderungen und Organisationsentwicklungen vornehmen zu können, ohne die Spielregeln des öffentlichen Dienstes zu berücksichtigen, wird mitunter über die Hartnäckigkeit der Beharrungskräfte verblüfft sein, die am Traditionellen festhalten. Wie funktioniert der öffentliche Dienst und wie kann Mitarbeiterführung in einer monopolistischen Verwaltungskultur gelingen? To some superiors in library management, relationship-oriented personnel management may pose no great challenge. Thus it comes as no surprise that in literature on library management leadership issues are often discussed at a task-related level. However, it is the non-task-oriented leadership issues that are particularly challenging. Those who believe they can promote their employees‘ further development without first understanding the civil service culture are often astonished at how varied the defence mechanisms can be. In that case employees often start to speak of demotivation and decreased efficiency. And anyone who believes they can carry out far-reaching changes and go ahead with organisational development without taking the rules of the civil service into consideration will be taken aback by the tenacity of the most persistent of employees who, for example, stubbornly stick to tradition. How does the civil service work and how can personnel management succeed in a monopolistic administrative culture characterized by a lack of competition?
ISSN:0006-1972
2194-9646
DOI:10.1515/bd-2014-0079