Isolde Schaad, Vom Einen. Literatur und Geschlecht. Elf Porträts aus der Gefahrenzone. 2004

Vom Einen. Oder nicht eigentlich von Zweien? Isolde Schaad zitiert Hannah Arendt: „Mann und Frau können […] nur gleich menschlich sein, indem sie voneinander absolut verschieden sind.“ Das besage, „was die Frauenbewegung anstrebt“ (S. 100). Wenn Mann und Frau absolut verschieden sind, wissen sie nic...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Arbitrium 2006-04, Vol.23 (3), p.302-305
1. Verfasser: Fues, Wolfram Malte
Format: Artikel
Sprache:eng ; ger
Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Vom Einen. Oder nicht eigentlich von Zweien? Isolde Schaad zitiert Hannah Arendt: „Mann und Frau können […] nur gleich menschlich sein, indem sie voneinander absolut verschieden sind.“ Das besage, „was die Frauenbewegung anstrebt“ (S. 100). Wenn Mann und Frau absolut verschieden sind, wissen sie nichts voneinander, auch nichts von ihrer Verschiedenheit. Um sie zu erfahren, müssen Mann und Frau sie aufheben, sie in eine Bezugnahme verwandeln, deren Form von ihrem Inhalt verneint und verworfen wird. Ihre gemeinsame Menschlichkeit, in der allein Mann und Frau sich als Mann und Frau wahrnehmen und begreifen können, liegt also in einer Übereinkunft, deren Scheitern ihre Notwendigkeit immer von neuem bestätigt und hervorruft.
ISSN:0723-2977
1865-8849
DOI:10.1515/ARBI.2005.302