Automatisiertes kontaktloses Mapping der Gesichtstopographie, 3-dimensionaler Druck und Silikonguss von Orbitalprothesen
Zweck: Eine Proof-of-Concept-Workflow-Studie zur Herstellung von maßgefertigten Orbitalprothesen nach Exenteration durch automatisierten kontaktlosen Scan, 3D-Druck und Silikonguss. Ausführung: Nicht vergleichende, interventionelle Fallreihe. · Setting: Monozentrische institutionelle Studie. · Studi...
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Veröffentlicht in: | Kompass Ophthalmologie 2022, Vol.8 (4), p.171-179 |
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Format: | Artikel |
Sprache: | eng |
Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | Zweck: Eine Proof-of-Concept-Workflow-Studie zur Herstellung von maßgefertigten Orbitalprothesen nach Exenteration durch automatisierten kontaktlosen Scan, 3D-Druck und Silikonguss. Ausführung: Nicht vergleichende, interventionelle Fallreihe. · Setting: Monozentrische institutionelle Studie. · Studienpopulation: Drei Patienten, die das Tragen der vom Okularisten hergestellten Exenterationsprothese aufgrund veränderter Passform, Verfärbung oder Materialdegradation eingestellt haben. · Interventionsverfahren: Mithilfe kontaktlosen Gesichtstopographiemappings wurde ein digitales Abbild der exenterierten Augenhöhle und der kontralateralen periokularen Region erfasst. Die digitale Konstruktion der vorderen Prothesenoberfläche basierte auf dem gespiegelten Bild der kontralateralen Seite und die hintere Oberflächenkontur auf der Geometrie der Augenhöhle. Die Details der vorderen und hinteren Oberfläche wurden digital zusammengeführt. Im 3D-Drucker wurde eine zweiteilige Form entworfen und hergestellt. Mithilfe der Kolorimetrie wurde eine individuelle Pigmentmischung für das Shore 40-Silikonelastomer erstellt, um eine Prothese zu erzeugen, die dem Hautton des Patienten nahekommt. · Wichtigste Zielparameter: Prothesensymmetrie, Übereinstimmung mit Hautton, Tragekomfort und Kosmese. Ergebnisse: Das erste Exemplar jeder 3D-gedruckten Orbitalprothese, die in diesem Produktionsworkflow hergestellt wurde, wies eine gute Symmetrie, Farbübereinstimmung und Passgenauigkeit der Prothese auf. In einem Fall wurde das neu konturierte zweite Exemplar mit verbesserter Prothesenkante an der Haut in Abwesenheit des Patienten angefertigt. Fazit: Ein kontaktloser 3D-Scan, computergestütztes Design, 3D-Druck und Silikonguss zur Herstellung von Orbitalprothesen wurden entwickelt und validiert. Dieser Produktionsworkflow hat das Potenzial, effiziente, standardisierte und reproduzierbare Exenterationsprothesen zu liefern und die Haupthindernisse für erschwingliche maßgefertigte Prothesen weltweit zu überwinden: Zugänglichkeit und Kosten. |
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ISSN: | 2297-0118 2297-0045 |
DOI: | 10.1159/000527589 |