Offene Fragen zur endoskopischen Lungenvolumen- reduktion mit Endobronchialventilen
Die endoskopische Lungenvolumenreduktion ist ein minimalinvasiver Eingriff bei Lungenemphysem mit dem Ziel, dass die überblähten Lungenanteile weniger Raum einnehmen. Der Nutzen dieses Verfahrens bei Patientinnen und Patienten mit fortgeschrittener chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung und hochgra...
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Veröffentlicht in: | Kompass Pneumologie 2018, Vol.6 (3), p.196-199 |
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Hauptverfasser: | , , , , |
Format: | Artikel |
Sprache: | eng |
Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | Die endoskopische Lungenvolumenreduktion ist ein minimalinvasiver Eingriff bei Lungenemphysem mit dem Ziel, dass die überblähten Lungenanteile weniger Raum einnehmen. Der Nutzen dieses Verfahrens bei Patientinnen und Patienten mit fortgeschrittener chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung und hochgradiger Überblähung ist nachgewiesen. Immer häufiger kommen dabei Endobronchialventile zum Einsatz, und immer häufiger wird auch über unerwünschte Ereignisse berichtet. Als häufigste Komplikationen nach diesem Eingriff treten Pneumothorax, Blutungen und Infektionen auf, und Ventile müssen entfernt werden oder werden ausgestoßen. Wir behandelten kürzlich einen Patienten, bei dem zunächst eine sofortige Atelektase im linken Oberlappen eintrat, dann jedoch am 6. Tag ein Pneumothorax und eine Abknickung des linken Unterlappenbronchus, die beinahe fatal verlaufen wäre. Der Patient erlitt Erstickungsanfälle, vermutlich infolge einer funktionellen linksseitigen Pneumektomie. Diese ungewöhnliche Komplikation sollte künftig bedacht werden, wenn sich der Zustand einer Patientin oder eines Patienten verschlechtert, bei dem zuvor mit einer endoskopischen Lungenvolumenreduktion eine komplette lobäre Atelektase herbeigeführt wurde. Übersetzung aus Respiration 2018;95:269-272 (DOI: 10.1159/000484252) |
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ISSN: | 2296-0368 2296-0317 |
DOI: | 10.1159/000490588 |