Colchicin in der Behandlung der tracheobronchialen Amyloidose
Die tracheobronchiale Amyloidose ist eine selten vorkommende Erkrankung, die durch Ablagerungen von Proteinstrukturen im Tracheobronchialbaum gekennzeichnet ist. Die Krankheit ist generell mit einer hohen Morbidität und einer variablen Mortalität in den Jahren nach der Diagnosestellung assoziiert. Ü...
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Veröffentlicht in: | Kompass Pneumologie 2016, Vol.4 (3), p.166-170 |
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Hauptverfasser: | , , , , , |
Format: | Artikel |
Sprache: | eng |
Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | Die tracheobronchiale Amyloidose ist eine selten vorkommende Erkrankung, die durch Ablagerungen von Proteinstrukturen im Tracheobronchialbaum gekennzeichnet ist. Die Krankheit ist generell mit einer hohen Morbidität und einer variablen Mortalität in den Jahren nach der Diagnosestellung assoziiert. Über die optimale Behandlung besteht kein Konsens. Wir berichten über den Fall einer 63-jährigen Patientin, die sich mit einer diffusen tracheobronchialen Amyloidose mit begleitender Kehlkopferkrankung vorstellte und bei der aufgrund einer hochgradigen subglottischen Stenose eine perkutane Tracheotomie erforderlich wurde; Anzeichen einer systemischen Amyloidose lagen nicht vor. Nach der Behandlung allein mit Colchicin normalisierte sich der stenosierte Bereich vollständig, mit sehr gutem Ansprechen der tracheobronchialen Amyloidose, von der nur noch kleine gelbe Plaques übrig blieben. In den folgenden 4 Jahren der Nachbeobachtung blieb die Patientin symptomfrei, ohne Anzeichen einer endoskopischen Progression. Dies ist der erste dokumentierte Fall eines solchen Ansprechens auf alleinige Colchicinbehandlung bei tracheobronchialer Amyloidose. Die zum Thema vorliegende Literatur wird im Überblick dargestellt. |
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ISSN: | 2296-0368 2296-0317 |
DOI: | 10.1159/000446896 |