Schrägeinfall von Elektronenstrahlung ein – Vergleich gerechneter und gemessener Dosisverteilungen

Die klinische Anwendung hochenergetischer Elektronenstrahlung wie z.B. bei der Bestrahlung der Mammaria-interna-Lymphknotenregion kann zu Schrägeinfall der Elektronenstrahlung führen. Es ist bekannt, dass der Schrägeinfall von Elektronenstrahlung die Tiefendosisverteilung sowie die spezifische Dosis...

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Veröffentlicht in:Zeitschrift für medizinische Physik 2005, Vol.15 (1), p.6-12
Hauptverfasser: Karcher, Jörg, Paulsen, Frank, Christ, Gunter
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Die klinische Anwendung hochenergetischer Elektronenstrahlung wie z.B. bei der Bestrahlung der Mammaria-interna-Lymphknotenregion kann zu Schrägeinfall der Elektronenstrahlung führen. Es ist bekannt, dass der Schrägeinfall von Elektronenstrahlung die Tiefendosisverteilung sowie die spezifische Dosis verändern kann. Die spezifische Dosis ist die Energiedosis, die in einem interessierenden Punkt in einem Strahlenfeld bei einem bestimmten Dosismonitorwert erreicht wird (DIN6814-8 [5]). Dosisverteilung und spezifische Dosis wurden bei Schrägeinfall mit einer kleinvolumigen Kompaktkammer in einem Wasserphantom gemessen und sowohl mit den entsprechenden Ergebnissen bei senkrechtem Einfall als auch mit den Berechnungen des Planungssystems Helax TMS6.1 verglichen. Die maximale spezifische Dosis war verglichen zum senkrechten Einfall bei 4 MeV und 60° Einstrahlwinkel um bis zu 11% erniedrigt und um bis zu 15% erhöht bei 18 MeV und 60° Einstrahlwinkel. Der Vergleich von gemessenen und berechneten Dosisverteilungen zeigte, dass die vom Planungssystem vorhergesagte Dosis in geringen Tiefen gewöhnlich höher ist als die gemessene, in Tiefen jenseits des Dosismaximums hingegen jedoch niedriger. Aufgrund der Ergebnisse dieser Vergleiche wurden energie- und winkelabhängige Normierungstiefen zur Berechnung der relativen Dosisverteilung durch das Planungssystem sowie Faktoren zur Korrektur der Monitorwerte für senkrechten Strahleinfall festgelegt. Clinical applications of high-energy electron beams, for example for the irradiation of internal mammary lymph nodes, can lead to oblique incidence of the beams. It is well known that oblique incidence of electron beams can alter the depth dose distribution as well as the specific dose per monitor unit. The dose per monitor unit is the absorbed dose in a point of interest of a beam, which is reached with a specific dose monitor value (DIN 6814-8 [5]). Dose distribution and dose per monitor unit at oblique incidence were measured with a small-volume thimble chamber in a water phantom, and compared to both normal incidence and calculations of the Helax TMS 6.1 treatment planning system. At 4MeV and 60 degrees, the maximum measured dose per monitor unit at oblique incidence was decreased up to 11%, whereas at 18MeV and 60 degrees this was increased up to 15% compared to normal incidence. Comparisons of measured and calculated dose distributions showed that the predicted dose at shallow depths is usually higher than the measured one, w
ISSN:0939-3889
1876-4436
DOI:10.1078/0939-3889-00244