Lupinenmehl – ein Allergen gewinnt an Bedeutung

Zusammenfassung Eine 48-jährige Patientin stellte sich aufgrund oropharyngealer Symptome und Dyspnoe nach dem Genuss einer Rumkugel zur allergologischen Abklärung in unserer Ambulanz vor. Die initiale allergologische Diagnostik war bis auf den Nachweis einer Sensibilisierung gegenüber Soja unauffäll...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Aktuelle Dermatologie 2008-07, Vol.34 (7), p.270-273
Hauptverfasser: Grundmann, S. A., Mertens, M., Hungeling, S., Brehler, R.
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Eine 48-jährige Patientin stellte sich aufgrund oropharyngealer Symptome und Dyspnoe nach dem Genuss einer Rumkugel zur allergologischen Abklärung in unserer Ambulanz vor. Die initiale allergologische Diagnostik war bis auf den Nachweis einer Sensibilisierung gegenüber Soja unauffällig, diese stellte sich jedoch als klinisch nicht relevant heraus. Erst nach oraler Provokation mit der Rumkugel unter stationären Bedingungen und anschließender Herstelleranfrage bezüglich der Zutaten konnte Lupinenmehl als auslösendes Allergen ausgemacht werden. Mittels Immunoblot-Inhibition konnte bei unserer Patientin eine primäre Sensibilisierung gegenüber Lupine nachgewiesen werden. Lupinenmehl wird zunehmend als Nahrungsmittelzutat, insbesondere in Backwaren, eingesetzt. Unser Fallbericht soll die Leserschaft für die wachsende Bedeutung dieses Allergens sensibilisieren und somit eine schnellere Diagnosefindung bei Lupinenallergien ermöglichen.
ISSN:0340-2541
1438-938X
DOI:10.1055/s-2008-1077478