Die Verteilung dendritischer Zellen bei der Intra- und Extrauteringravidität

Dendritische Zellen sind potente antigenpräsentierende Zellen mit immunregulatorischer Funktion. Bei der Intrauteringravidität (IUG) können sie sowohl für die Toleranz des mütterlichen gegenüber dem fetalen Organismus als auch für die Abwehr schädlicher fremder Antigene von Bedeutung sein. Im 1. Tri...

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Hauptverfasser: Kemp, B, Schmitz, S, Rath, W, Rango, U von
Format: Tagungsbericht
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Dendritische Zellen sind potente antigenpräsentierende Zellen mit immunregulatorischer Funktion. Bei der Intrauteringravidität (IUG) können sie sowohl für die Toleranz des mütterlichen gegenüber dem fetalen Organismus als auch für die Abwehr schädlicher fremder Antigene von Bedeutung sein. Im 1. Trimenon der Schwangerschaft wurden in der Dezidua einzelne reife CD83+ dendritische Zellen und DEC205+ unreife dendritische Zellen gefunden. Die Zahl unreifer DC-Sign+ dendritischer Zellen ist erheblich höher, variiert zahlenmäßig jedoch stark in der Literatur. Bei der Tubargravidität (TG) ist bisher nur das Vorkommen CD83+ reifer dendritischer Zellen beschrieben. Fragestellung: Sind reife (CD83+) und unreife (DC-Sign+ bzw. DEC205+) dendritische Zellen bei der vitalen TG in gleichem Maße wie bei der normalen IUG nachweisbar, obwohl die vitale TG eine höhere Invasivität aufweist? Methode: 7 Präparate der Implantationsstelle von Abruptiones normaler intrauteriner Schwangerschaften der 5.-9. SSW und 10 von dopplersonografisch vitalen Tubargraviditäten aus entsprechenden SSW wurden in Serienschnitten mit folgenden Antikörpern untersucht: 1) Cytokeratin 7 zur Darstellung der Implantationszone, 2) CD83 als Marker reifer dendritischer Zellen, 2) DEC205 als Marker unreifer dendritischer Zellen und 4) DC-Sign als Marker unreifer dendritischer Zellen bzw. bzw. Marker von Makrophagen, die sich zu dendritischen Zellen differenzieren können. Die quantitative Auswertung der dendritischen Zellen erfolgte durch 2 Untersucher unabhängig voneinander in jeweils 5 flächenmäßig definierten Arealen der Invasionszone; die erhaltenen Werte wurden auf einen mm2 bezogen. Die statistische Auswertung wurde mit dem non-parametrischen unpaired two-tailed t-Test durchgeführt, wobei ein p-Wert
ISSN:0016-5751
1438-8804
DOI:10.1055/s-2008-1075795