R-Amplituden-Veränderung und ST-Strecken-Senkung im Belastungs-EKG im Vergleich mit angiographischen Befunden

Zusammenfassung Die Ergebnisse von Belastungs-EKG und Koronarangiographie wurden bei 73 Patienten (20 ohne, 53 mit signifikanten Koronarstenosen) in einer retrograden Studie verglichen. Bei den drei verwendeten Ischämiekriterien - ST-Senkung, R-Amplituden-Veränderung und Angina-pectoris-Symptomatik...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Deutsche medizinische Wochenschrift 1980-09, Vol.105 (37), p.1285-1289
Hauptverfasser: Schützenberger, W., Leisch, F., Herbinger, W.
Format: Artikel
Sprache:ger
Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Die Ergebnisse von Belastungs-EKG und Koronarangiographie wurden bei 73 Patienten (20 ohne, 53 mit signifikanten Koronarstenosen) in einer retrograden Studie verglichen. Bei den drei verwendeten Ischämiekriterien - ST-Senkung, R-Amplituden-Veränderung und Angina-pectoris-Symptomatik - fanden sich für die Sensitivität 47 %, 58 % bzw. 60 % und für die Spezifität 90 %, 90 % bzw. 65 %. Die Kombination von ST-Senkung und (oder) R-Amplituden-Veränderung zeigte gegenüber der ST-Senkung und (oder) Angina pectoris eine um 11 % höhere Sensitivität sowie eine um 15 % bessere Spezifität. Bei Berücksichtigung aller drei Ischämiekriterien (einzeln oder in Kombination auftretend) stieg die Sensitivität auf 91 %; hingegen fiel die Spezifität auf 55 % ab. Die höhere Treffsicherheit der R-Amplituden-Veränderung hat ihre Ursache in der Erfassung von Patienten mit schlechter Belastbarkeit (niedriges Druck-Frequenz-Produkt). Patienten mit positivem R-Amplituden-Kriterium unterscheiden sich bezüglich des linksventrikulären enddiastolischen Drucks und der Ejektionsfraktion unter Ruhebedingungen nicht von solchen mit abnehmender R-Größe.
ISSN:0012-0472
1439-4413
DOI:10.1055/s-2008-1070856