Aminoglutethimid bei hormon- und zytostatikaresistentem metastasierendem Mammakarzinom
Zusammenfassung In einer klinischen Phase-II-Studie wurden 17 Patientinnen mit therapierefraktärem und vorwiegend ossal metastasiertem Mammakarzinom mit Aminoglutethimid (Elipten ® ) mit Dosen zwischen 250 und 1500 mg/d oral behandelt. Das Ergebnis war in 14 Fällen auswertbar. Neun Patientinnen erhi...
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Veröffentlicht in: | Deutsche medizinische Wochenschrift 1981, Vol.106 (40), p.1296-1300 |
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Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
Online-Zugang: | Volltext |
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In einer klinischen Phase-II-Studie wurden 17 Patientinnen mit therapierefraktärem und vorwiegend ossal metastasiertem Mammakarzinom mit Aminoglutethimid (Elipten
®
) mit Dosen zwischen 250 und 1500 mg/d oral behandelt. Das Ergebnis war in 14 Fällen auswertbar. Neun Patientinnen erhielten das Präparat als Monotherapie, acht in Kombination mit Zytostatika. Bei elf Patientinnen bewirkte Aminoglutethimid innerhalb von 3-14 Tagen eine deutliche Schmerzlinderung. Bei alleiniger Anwendung von Aminoglutethimid traten bei zwei Patientinnen Regressionen der Metastasen auf, ebenso kam es in der kombiniert mit Zytostatika behandelten Gruppe zu zwei Regressionen. Nebenwirkungen waren urtikarielles Exanthem in fünf sowie Somnolenz und Nausea oder Lethargie in sechs Fällen. Aminoglutethimid ist für die symptomatische Behandlung des metastasierten therapierefraktären Mammakarzinoms sowohl allein als auch in Kombination mit Zytostatika geeignet. |
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ISSN: | 0012-0472 1439-4413 |
DOI: | 10.1055/s-2008-1070500 |