Die Chirurgie des Morbus Crohn: Klinische Studie an 155 Patienten mit Darmresektionen
Zusammenfassung Die Operationssterblichkeit nach Darmresektionen bei 155 Patienten mit M. Crohn betrug 8,4 %. Die Todesursachen waren bei 12 von 13 Verstorbenen septische Komplikationen, die meistens durch erfolglose prolongierte präoperative Cortison-Langzeitmedikation induziert worden waren. Nachu...
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Veröffentlicht in: | Deutsche medizinische Wochenschrift 1981, Vol.106 (6), p.165-170 |
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Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
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Online-Zugang: | Volltext |
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Die Operationssterblichkeit nach Darmresektionen bei 155 Patienten mit M. Crohn betrug 8,4 %. Die Todesursachen waren bei 12 von 13 Verstorbenen septische Komplikationen, die meistens durch erfolglose prolongierte präoperative Cortison-Langzeitmedikation induziert worden waren. Nachuntersucht wurden 90 % aller Entlassenen. Die 5-Jahres-Rezidivrate betrug 37,6 %. Medikamentöse Langzeitprophylaxe konnte Rezidive nicht verhüten. Die alleinige makroskopische Beurteilung der Resektionsränder hätte in 14 % zur Absetzung im erkrankten Darm geführt; deshalb empfehlen wir die histologische Schnellschnittuntersuchung vor der Anastomosierung. Bei 30 Kolektomien mit primärer Ileorektostomie betrug die primäre Letalität 3 %. Wegen Rückfallerkrankungen mußten wir später bei drei Patienten das Rektum amputieren und einmal die Anastomose aufheben. Somit ist die Versagerquote nur 11 %. Wenn Rektoskopie, Stufenbiopsien und intraoperativer Schnellschnitt ein normales Rektum ergeben, empfehlen wir, der Ileorektostomie den Vorzug vor der Deviationsileostomie mit Blindverschluß des Rektums oder gar der Proktokolektomie zu geben. |
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ISSN: | 0012-0472 1439-4413 |
DOI: | 10.1055/s-2008-1070278 |