Konservative Therapie der Hyperthyreose: Retrospektive Studie
Zusammenfassung 158 Patienten, die an einer Hyperthyreose litten, wurden während 3-60 Monaten thyreostatisch behandelt und nach Therapieende 18-90 Monate beobachtet. 70 Patienten (44,3 %) wiesen im Auslaßversuch einen dauerhaft euthyreoten Zustand auf, 88 (55,7 %) hingegen erlitten ein Hyperthyreose...
Gespeichert in:
Veröffentlicht in: | Deutsche medizinische Wochenschrift 1981, Vol.106 (2), p.43-48 |
---|---|
Hauptverfasser: | , , , , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
Online-Zugang: | Volltext |
Tags: |
Tag hinzufügen
Keine Tags, Fügen Sie den ersten Tag hinzu!
|
Zusammenfassung: | Zusammenfassung
158 Patienten, die an einer Hyperthyreose litten, wurden während 3-60 Monaten thyreostatisch behandelt und nach Therapieende 18-90 Monate beobachtet. 70 Patienten (44,3 %) wiesen im Auslaßversuch einen dauerhaft euthyreoten Zustand auf, 88 (55,7 %) hingegen erlitten ein Hyperthyreose-Rezidiv, das 1-56 Monate nach Therapieende auftrat, sich bei mehr als 50 % der Patienten während der ersten 3 Monate und bei fast 80 % im ersten Jahr des Auslaßversuches ereignete. Weder zwischen der Dauer der thyreostatischen Behandlung und der Rezidivquote noch zwischen der Therapiedauer und dem zeitlichen Auftreten eines Rezidivs im Auslaßversuch war ein Zusammenhang zu erkennen. Der Vergleich der Patienten ohne und mit Rezidiv der Hyperthyreose hinsichtlich verschiedener Parameter vor, während und nach der thyreostatischen Therapie läßt ein erhöhtes Hyperthyreose-Rezidivrisiko bei solchen Patienten annehmen, bei denen 1. nodöse und (oder) große Strumen bestehen, 2. die klinische Symptomatik insgesamt ausgeprägt ist und nach begonnener konservativer Behandlung eine euthyreote Stoffwechsellage verzögert erreicht wird und 3. das Symptom »Schwitzen« von der thyreostatischen Therapie unbeeinflußt bleibt. |
---|---|
ISSN: | 0012-0472 1439-4413 |
DOI: | 10.1055/s-2008-1070254 |