IgD-Paraproteinämie bei lymphoplasmozytoidem Immunozytom

Zusammenfassung Ein 54jähriger Mann wurde wegen eines Hemicaudasyndroms laminektomiert. Dabei fand sich ein epiduraler Tumor, der in die Spongiosa des dritten Lendenwirbels eingewachsen war. Histologisch lag ein malignes lymphoplasmozytoides Lymphom (LP-Immunozytom) vor. Die nachfolgende hämatologis...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Deutsche medizinische Wochenschrift 1982, Vol.107 (46), p.1763-1766
Hauptverfasser: Seewann, H. L., Tilz, G. P., Becker, H., Lehnert, M.
Format: Artikel
Sprache:ger
Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Ein 54jähriger Mann wurde wegen eines Hemicaudasyndroms laminektomiert. Dabei fand sich ein epiduraler Tumor, der in die Spongiosa des dritten Lendenwirbels eingewachsen war. Histologisch lag ein malignes lymphoplasmozytoides Lymphom (LP-Immunozytom) vor. Die nachfolgende hämatologische Untersuchung deckte einen multifokalen Befall (Stadium IV) und im Serum ein Paraprotein vom Typ IgD-kappa auf. Eine Bence-Jones-Paraproteinurie war nicht nachweisbar. Nach Bestrahlung der Lendenwirbelsäule wurde der Patient mit einer Chlorambucil-Prednison-Kombination, später nach dem COP- und VMCP-Regime behandelt. 16 Monate nach Diagnosestellung kam es unter rascher Verschlechterung des Allgemeinzustandes zum Tod durch eine intrazerebrale Expansion im Rahmen des lymphoplasmozytoiden Immunozytoms. Die Obduktion bestätigte die klinische Diagnose eines generalisierten lymphoplasmozytoiden Immunozytoms, wobei terminal ein Übergang in den polymorphen Subtyp eingetreten war.
ISSN:0012-0472
1439-4413
DOI:10.1055/s-2008-1070203