Prospektive randomisierte Studie beim fortgeschrittenen Magenkarzinom: Vergleich der Kombination von 5-Fluorouracil und Carmustin ohne und mit Adriamycin

Zusammenfassung Bei 77 Patienten mit metastasiertem Magenkarzinom wurde die Kombination von 5-Fluorouracil und Carmustin (BCNU) ohne und mit Adriamycin (FB vs FAB) miteinander verglichen. Dabei ergab sich zwischen beiden Behandlungsgruppen weder in den Ansprechraten noch in der Überlebenszeit ein si...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Deutsche medizinische Wochenschrift 1984, Vol.109 (25), p.976-980
Hauptverfasser: Queißer, W., Schnitzler, G., Heim, M. E., König, H., Katz, R., Fritze, D., Herrmann, R., Arnold, H., Henß, H., Trux, F., Bloch, R., Keymling, M., Wolkewitz, K. D., Fritsch, H., Hanisch, I., Brumen, L., Edler, L.
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Bei 77 Patienten mit metastasiertem Magenkarzinom wurde die Kombination von 5-Fluorouracil und Carmustin (BCNU) ohne und mit Adriamycin (FB vs FAB) miteinander verglichen. Dabei ergab sich zwischen beiden Behandlungsgruppen weder in den Ansprechraten noch in der Überlebenszeit ein signifikanter Unterschied, das Ansprechen (partielle Remission, klinische Besserung) lag bei 20 % (FB) und 24 % (FAB), einschließlich »no change« bei 52 % bzw. 56 %. Hingegen war die mediane Überlebenszeit der Responder (partielle Remission und klinische Besserung) sowie der Patienten mit unverändertem Befund signifikant länger (8,4 bzw. 7,4 Monate) als die der Patienten mit Progression (4,5 Monate). Die Prüfung prognostischer Faktoren anhand der Überlebenszeitkurven ließ keinen Unterschied zwischen Patienten mit meßbaren und nicht meßbaren Tumorparametern, mit und ohne Lokalrezidiv bzw. Lebermetastasen erkennen. Eine statistisch gesicherte Verschlechterung der Prognose zeigte sich jedoch bei Patienten mit initial reduziertem Allgemeinzustand, Lungenmetastasen und erhöhten Leukozytenzahlen. Die Nebenwirkungen beider Therapieformen waren verhältnismäßig gering, mit Ausnahme der Alopezie bei FAB. Nach dem zweiten Behandlungszyklus zeigte FAB gegenüber FB eine verstärkte Myelosuppression.
ISSN:0012-0472
1439-4413
DOI:10.1055/s-2008-1069309