Boerhaave-Syndrom: Eine Differentialdiagnose des akuten Retrosternalschmerzes

Zusammenfassung Bei einem 52jährigen Alkoholiker mit akuten retrosternalen Schmerzen nach heftigem Erbrechen wurde endoskopisch ein 10 cm langer Längseinriß im mittleren Ösophagusdrittel mit intakten tiefen Muskelschichten nachgewiesen. Der Patient wies eine Leukozytose von 16 700/µl und Fieber bis...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Deutsche medizinische Wochenschrift 1989, Vol.114 (30), p.1153-1156
Hauptverfasser: Plein, K., Kellner, C., Hotz, J.
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Bei einem 52jährigen Alkoholiker mit akuten retrosternalen Schmerzen nach heftigem Erbrechen wurde endoskopisch ein 10 cm langer Längseinriß im mittleren Ösophagusdrittel mit intakten tiefen Muskelschichten nachgewiesen. Der Patient wies eine Leukozytose von 16 700/µl und Fieber bis 38,8°C auf. Unter der Diagnose einer inkompletten spontanen Ösophagusruptur (Boerhaave-Syndrom) wurde er parenteral ernährt, und es wurde eine Magensonde gelegt. Außerdem erhielt er täglich dreimal 2 g Ampicillin, zweimal 80 mg Gentamicin und 1,2 g Cimetidin. Daraufhin ging das Fieber nach 24 Stunden und die Leukozytose nach vier Tagen zurück. Die Kontrollendoskopie nach 16 Tagen ergab eine vollständige Abheilung des Einrisses.
ISSN:0012-0472
1439-4413
DOI:10.1055/s-2008-1066733