Konzept zur Diagnose renaler Angiomyolipome

Zusammenfassung Renale Angiomyolipome waren bisher präoperativ schwer von einem Hypernephrom abgrenzbar. Sie können jetzt in der kombinierten Anwendung von Sonographie, Computer- und Kernspintomographie nahezu sicher erkannt werden. Eine sehr hohe Echogenität im Ultraschall ist hinweisend und - wie...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Aktuelle Urologie 1985-09, Vol.16 (5), p.255-261
Hauptverfasser: Kranz, A., Sparwasser, H., Lüchtrath, H.
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Renale Angiomyolipome waren bisher präoperativ schwer von einem Hypernephrom abgrenzbar. Sie können jetzt in der kombinierten Anwendung von Sonographie, Computer- und Kernspintomographie nahezu sicher erkannt werden. Eine sehr hohe Echogenität im Ultraschall ist hinweisend und - wie unsere Untersuchungen belegen - in etwa 80% der Angiomyolipome zu erwarten. Fettäquivalente Hypodensität im Computertomogramm ist nahezu beweisend. Diese kombinierte, weitgehend verläßliche, nichtinvasive Diagnostik des Angiomyolipoms, evtl. ergänzt durch eine zytologische Untersuchung, hat entscheidende therapeutische Konsequenzen. Da eine maligne Entartung oder Metastasierung nicht zu erwarten ist, kann bei asymptomatischem, kleinem Tumor unter regelmäßiger sonographischer Kontrolle abgewartet werden, bei größeren Tumoren oder entsprechendem Beschwerdebild sollte organerhaltend operiert werden. Präoperative Embolisationen sind kontraindiziert. Bei den ausgewerteten 10 von insgesamt 13 Fällen mit Angiomyolipomen der Niere handelt es sich ausnahmslos um sonographische Zufallsbefunde. Ein Diagnosekonzept zur Erfassung renaler Angiomyolipome unter besonderer Berücksichtigung der nichtinvasiven diagnostischen Maßnahmen wird dargelegt.
ISSN:0001-7868
1438-8820
DOI:10.1055/s-2008-1062587