Therapeutische Weichlinsen nach Keratoplastik, Indikation und Komplikationen

Zusammenfassung Es wird über 25 Patienten (27 Augen) berichtet, bei denen nach perforierender Keratoplastik eine permanent getragene Weichlinse angewandt wurde. Entsprechend der Ursache der Epithelschädigung des Implantates werden drei Gruppen unterschieden: 1. Mechanische Schädigung, 2. Primärer En...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Klinische Monatsblätter für Augenheilkunde 1983-01, Vol.182 (1), p.41-45
Hauptverfasser: Severin, M., Konen, W., Kilp, H.
Format: Artikel
Sprache:ger
Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Es wird über 25 Patienten (27 Augen) berichtet, bei denen nach perforierender Keratoplastik eine permanent getragene Weichlinse angewandt wurde. Entsprechend der Ursache der Epithelschädigung des Implantates werden drei Gruppen unterschieden: 1. Mechanische Schädigung, 2. Primärer Endothelschaden mit sekundärer Epithelbeteiligung und 3. Primär resistenz-gemindertes Epithel. In 52% der Fälle trat eine oberflächliche Neovaskularisation auf, die aber nicht zu ernsten Komplikationen führte. Bei Gruppe 1 und 2 wurden Infiltrate erst nach Langzeitanwendung gesehen. Die höchste Komplikationsrate mit relativ früh auftretenden Infiltraten und Einschmelzungen zeigte sich in der Gruppe 3. Bei Gruppe 1 führt die Permanentlinse zu einer dauerhaften Stabilisierung des Befundes und ist mit relativ geringem Risiko behaftet. Bei Gruppe 2 bringt die permanente Weichlinse Beschwerdefreiheit. Komplikationen treten erst nach 1-2 Jahren auf. Bei Gruppe 3 sind bereits nach kurzer Zeit Komplikationen mit negativen Verläufen möglich.
ISSN:0023-2165
1439-3999
DOI:10.1055/s-2008-1054705