Der Wert der Ultrasonographie in der Harnblasentumordiagnostik

Zusammenfassung In einer vergleichenden Untersuchung von 100 Harnblasenkarzinompatienten haben die Autoren die transabdominale, transrektale und intravesikale Ultrasonographie durchgeführt. Sie verglichen das pathologische Stadium (pT) des durch Operation oder Sektion erhaltenen Tumorgewebes mit dem...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:RöFo : Fortschritte auf dem Gebiet der Röntgenstrahlen und der bildgebende Verfahren 1985-10, Vol.143 (10), p.431-437
Hauptverfasser: Rózsahegyi, J., Magasi, P., Göblyös, P., Bohar, L., Kiss, F.
Format: Artikel
Sprache:ger
Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung In einer vergleichenden Untersuchung von 100 Harnblasenkarzinompatienten haben die Autoren die transabdominale, transrektale und intravesikale Ultrasonographie durchgeführt. Sie verglichen das pathologische Stadium (pT) des durch Operation oder Sektion erhaltenen Tumorgewebes mit dem „Ultraschallstadium” (U). Bei der transabdominalen Untersuchung wurde eine 61 %ige, bei der transrektalen Untersuchung eine 69 %ige, bei der intravesikalen Sonographie eine 92 %ige Übereinstimmung gefunden. Nach Meinung der Autoren ist die transabdominale Ultrasonographie hauptsächlich für eine orientierende Untersuchung geeignet. Sie kann Größe und Lage der Geschwulst abschätzen. Die transrektale Untersuchung ist dann für die Orientierung besonders günstig, wenn die Zystoskopie aus irgendeinem Grund nicht durchführbar ist. Sie ist wertvoll für die Untersuchung am Harnblasenboden lokalisierter Geschwülste. Die intravesikale Sonographie hat in allen Fällen den Tumor nachweisen können. Während der Untersuchung sind Änderungen der Elastizität und der Dehnbarkeit der tumorösen Harnblasenwand bei Änderung des Harnblasenvolumens zu beurteilen. Die intravesikale Ultrasonographie ist mit einer gleichzeitigen Zystoskopie ein schnelles, praktisches Verfahren und eine ideale Ergänzungsmethode zur Zystoskopie. Sie ist zur Zeit die beste Methode für den Nachweis einer Infiltration der Harnblasenwand.
ISSN:1438-9029
1438-9010
DOI:10.1055/s-2008-1052838