Ergebnisse kernspintomographischer Untersuchungen bei endokriner Orbitopathie

Zusammenfassung Bei 65 Patienten mit endokriner Orbitopathie wurde mittels Tl- und T2-gewichteten Kernspin-Tomogrammen die Orbita untersucht. Zusätzlich wurden pixelweise T2-Werte aller extraokulären Augenmuskeln ermittelt. Bei 54,8% aller untersuchten Augenmuskeln konnte bei koronarer Schnittführun...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Klinische Monatsblätter für Augenheilkunde 1988-08, Vol.193 (8), p.169-173
Hauptverfasser: Pedrosa, P., Pfannenstiel, P., Just, M., Higer, H. P., Utech, Ch, Brederhoff, J., Wulle, K. G.
Format: Artikel
Sprache:ger
Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Bei 65 Patienten mit endokriner Orbitopathie wurde mittels Tl- und T2-gewichteten Kernspin-Tomogrammen die Orbita untersucht. Zusätzlich wurden pixelweise T2-Werte aller extraokulären Augenmuskeln ermittelt. Bei 54,8% aller untersuchten Augenmuskeln konnte bei koronarer Schnittführung eine Verdickung eines oder mehrerer Augenmuskeln nachgewiesen werden. Eine den Nervus opticus im Bereich der Orbitaspitze gefährdende Verdickung der Augenmuskeln fand sich bei 30,1% der untersuchten Patienten. Ein Zusammenhang zwischen Augenmuskeldicke und T2-Wert konnte nicht nachgewiesen werden. Es fand sich vielmehr eine hohe Korrelation zwischen dem Anstieg des Augeninnendruckes während der Blickrichtungstonographie und den gemessenen T2-Werten. Diese Ergebnisse implizieren eine hohe Wertigkeit des T2-Parameters bei der Beurteilung des Aktivitätsstadiums des Augenmuskelbefalls der endokrinen Orbitopathie und liefern ein diagnostisches Instrument von prognostischer Bedeutung im Rahmen dieser Erkrankung.
ISSN:0023-2165
1439-3999
DOI:10.1055/s-2008-1050240