Einfluss der Inlaygröße einer lumbalen Bandscheibenprothese auf das Bewegungsverhalten

Zusammenfassung STUDIENZIEL: Das Erhalten der segmentalen Beweglichkeit ist das Hauptziel bei der Implantation von Bandscheibenprothesen. Es existieren verschiedene Inlaygrößen um die physiologische Segmenthöhe wiederherzustellen. Ziel dieser In-vitro-Studie ist es, den Einfluss der Inlayhöhe auf da...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Zeitschrift für Orthopädie und Unfallchirurgie 2008, Vol.146 (4), p.452-457
Hauptverfasser: Weißkopf, M., Ohnsorge, J. A. K., Martini, F., Niethard, F. U., Birnbaum, K.
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung STUDIENZIEL: Das Erhalten der segmentalen Beweglichkeit ist das Hauptziel bei der Implantation von Bandscheibenprothesen. Es existieren verschiedene Inlaygrößen um die physiologische Segmenthöhe wiederherzustellen. Ziel dieser In-vitro-Studie ist es, den Einfluss der Inlayhöhe auf das Bewegungsverhalten zu untersuchen. METHODE: Insgesamt 10 lumbale WS-Präparate wurden auf einem Wirbelsäulenbelastungssimulator mit reinen Drehmomenten von 2,5 bis 7,5 Nm untersucht. Neben der Flexions-/Extensionsbewegung wurde auch die Seitneigung beurteilt. Nach der Leermessung erfolgte die Implantation der Totalprothese mit einer Inlaygröße von 8,5 mm. Danach wurde in 5 Fällen ein 1 mm größeres Inlay und in weiteren 5 Fällen ein 2 mm größeres Inlay eingesetzt und die Messung wiederholt. Die Bewegungsanalyse erfolgte mit dem Zebris®-System. ERGEBNISSE: Nachdem das kleinste Inlay eingesetzt wurde, war im Vergleich zum intakten Bewegungssegment keine signifikante Veränderung der segmentalen Beweglichkeit nachweisbar. Mit dem größeren Inlay ergab sich für die Flexion/Extension unter einer Belastung von 7,5 Nm eine Reduktion des Bewegungsausmaßes um 25 %, unter 5,0 Nm um 26 % und unter 2,5 Nm um 30 %. Die Neutralzone wurde um 37 % vermindert. Für die Seitneigung ergab sich unter der Maximalbelastung eine Verringerung des Bewegungsausmaßes um 21 %, unter 5,0 Nm um 26 % und unter 2,5 Nm um 35 %. Die Neutralzone war um 27 % vermindert. Die Reduktion der segmentalen Beweglichkeit war signifikant (p = 0,0057). SCHLUSSFOLGERUNGEN: Der Totalersatz der lumbalen Bandscheibe erhält die Beweglichkeit des lumbalen Bewegungsegmentes. Mit Zunahme der Inlaygröße verringert sich das Bewegungsausmaß signifikant unter verschiedenen Belastungen.
ISSN:1864-6697
1864-6743
DOI:10.1055/s-2008-1038400