Zur Prophylaxe postoperativer Adhäsionen - Eine tierexperimentelle Studie

Zusammenfassung An einem Kollektiv von 75 weiblichen Kaninchen wurden in standardisierter Weise intraabdominale Traumata gesetzt, und zwar an beiden Uterushörnern und an der Bauchdecke. Vor Verschluß des Peritoneums wurden dem in 5 Gruppen zu jeweils 15 Tieren unterteilten Kollektiv eines der im fol...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Geburtshilfe und Frauenheilkunde 1984-07, Vol.44 (7), p.463-467
Hauptverfasser: Mund-Hoym, S., Roberg, A., Schander, K.
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung An einem Kollektiv von 75 weiblichen Kaninchen wurden in standardisierter Weise intraabdominale Traumata gesetzt, und zwar an beiden Uterushörnern und an der Bauchdecke. Vor Verschluß des Peritoneums wurden dem in 5 Gruppen zu jeweils 15 Tieren unterteilten Kollektiv eines der im folgenden angegebenen Pharmaka intraperitoneal appliziert: Gruppe I physiologische Kochsalzlösung (Kontrollgruppe), Gruppe II Poly-l-vinyl-1-pyrrolidon-Jodkomplex (Betaisodona®), Gruppe III Streptokinase/Streptodornase (Varidase®), Gruppe IV Aprotinin (Antagosan®), Gruppe V Triamcinolon-acetonid (Volon A®-Haftsalbe). 14 Tage nach der Operation wurden die Tiere relaparotomiert und der Situs inspiziert, dabei wurden die Adhäsionen quantitativ und qualitativ gesichtet und dokumentiert. Die Auswertung ergab, daß in der Gruppe II die Applikation von Betaisodona keinen antiadhäsiven Effekt bewirkte. Die Gruppen III, IV und V unterschieden sich signifikant von der Kontrollgruppe in bezug auf Qualität und Quantität der Adhäsionen. Die weitaus besten Ergebnisse konnten in der Gruppe V durch Anwendung von Volon A®-Haftsalbe erzielt werden.
ISSN:0016-5751
1438-8804
DOI:10.1055/s-2008-1036697