Natürliche Familienplanung (symptothermale Methode) und objektive Ovulationsparameter - eine Pilotstudie

Zusammenfassung In einer Pilotstudie wurden 20 Zyklen von 6 Frauen, die die symptothermale Methode der natürlichen Familienplanung erlernt hatten und als Ausbilderinnen trainiert worden waren, untersucht. Es wurden subjektiv festgestellte oder errechnete Zyklusparameter (S-19-Wert = Fl, Tag der erst...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Geburtshilfe und Frauenheilkunde 1984-06, Vol.44 (6), p.368-374
Hauptverfasser: Freundl, C., Suberg, D., Flynn, A. M., Diemer, H. P.
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung In einer Pilotstudie wurden 20 Zyklen von 6 Frauen, die die symptothermale Methode der natürlichen Familienplanung erlernt hatten und als Ausbilderinnen trainiert worden waren, untersucht. Es wurden subjektiv festgestellte oder errechnete Zyklusparameter (S-19-Wert = Fl, Tag der ersten Schleimbeobachtung = F2, erster Tag des fertilen Schleims = F3, Schleimhöhepunkt + 4 = L1 und 3. Tag mit hoher Basaltemperatur = L2) zum Ovulationszeitpunkt, der ultrasonografisch und mittels Hormonbestimmungen festgelegt wurde, in Beziehung gesetzt. Es interessierten dabei insbesondere Beginn und Ende der möglicherweise fertilen Phase eines Zyklus. Setzt man den ultrasonografisch ermittelten maximalen Follikeldurchmesser mfd = Tag 0 eines Zyklus, so liegt der LH-peak im Mittel bei Tag -0,7. Unter dieser Voraussetzung zeigte sich der Höhepunkt der Schleimbildung (H) im Mittel bei Tag -0,58. F1 lag 10,4 ± 2,6 Tage, F2 6,2 ± 2,6 Tage, F3 2,8 ± 1,4 Tage VOR Tag 0. L1 lag 3,37 ± 1,74 Tage, L2 4,1 ± 1,95 Tage NACH Tag 0. Zieht man, wie bei Anwendung der symptothermalen Methode empfohlen, zur Bestimmung von Anfang und Ende der fertilen Phase eines Zyklus mindestens zwei Indikatoren heran, so lag die Sicherheit der Methode bei 0 von 19 für den Beginn und 3 von 20 für das Ende der fertilen Phase. Durch Beobachtung biologischer Phänomene konnte in 19 von 20 Zyklen ein Eisprung verifiziert werden. Es muß jedoch darauf hingewiesen werden, daß es sich bei den Teilnehmerinnen an der Studie um hochmotivierte Frauen gehandelt hat.
ISSN:0016-5751
1438-8804
DOI:10.1055/s-2008-1036680