Chlamydia trachomatis - Untersuchungen zur Wertigkeit des Nachweises im Papanicolaou-Präparat

Zusammenfassung Zytologische Präparate einer Gruppe von 104 Patientinnen mit zellkulturellem Chlamydiennachweis wurden hinsichtlich ihrer Korrelation zur gleichzeitig entnommenen Chlamydienprobe untersucht. Als Kontrolle diente eine vergleichbare Gruppe von 104 Frauen ohne Chlamydieninfektion. Die i...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Geburtshilfe und Frauenheilkunde 1985-06, Vol.45 (6), p.402-405
Hauptverfasser: Donath, Eva-Maria, Schrage, R., Hoyme, U. B.
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Zytologische Präparate einer Gruppe von 104 Patientinnen mit zellkulturellem Chlamydiennachweis wurden hinsichtlich ihrer Korrelation zur gleichzeitig entnommenen Chlamydienprobe untersucht. Als Kontrolle diente eine vergleichbare Gruppe von 104 Frauen ohne Chlamydieninfektion. Die in der Literatur als chlamydienspezifisch beschriebenen Zellveränderungen an Metaplasiezellen wurden bei Patientinnen mit Chlamydieninfektion nicht signifikant häufiger gefunden. Insbesondere konnte die angeblich hohe Sensitivität intrazytoplasmatischer Einschlußkörperchen als Beleg für die Infektion nicht bestätigt werden. Auch schwerst entzündliche Zellbilder sowie das vermehrte Vorkommen von Lymphozyten erwiesen sich nicht als ein ausreichend zuverlässiges diagnostisches Kriterium. Somit ergibt sich, daß der Papanicolaou-Abstrich keine für ein Routinescreening geeignete Nachweismethode für Chlamydia trachomatis darstellt.
ISSN:0016-5751
1438-8804
DOI:10.1055/s-2008-1036481