Der Beitrag Alfred K. Graefes zur operativen Behandlung des paretischen Schielens im ausgehenden 19. Jahrhundert
Zusammenfassung Alfred Karl Graefe ist einer von drei bedeutenden Augenärzten der Graefe-Familie im 19. Jh., die sich wissenschaftlich mit dem Schielen beschäftigten. So hat er in 20 Publikationen zu Störungen der Augenmotilität Stellung genommen. In der Arbeit „Die Indikationsstellung bei operative...
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Veröffentlicht in: | Klinische Monatsblätter für Augenheilkunde 1996-01, Vol.208 (1), p.66-67 |
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Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
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Online-Zugang: | Volltext |
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Alfred Karl Graefe ist einer von drei bedeutenden Augenärzten der Graefe-Familie im 19. Jh., die sich wissenschaftlich mit dem Schielen beschäftigten. So hat er in 20 Publikationen zu Störungen der Augenmotilität Stellung genommen. In der Arbeit „Die Indikationsstellung bei operativer Behandlung der paralytisch bedingten Deviationen des Auges” stellt er seine Auffassungen zu diesem Problem zusammen.
Er zieht drei Operationsmethoden in Betracht: Die Resektion des paretischen Muskels, die Tenotomie des ipsilateralen Antagonisten und die Tenotomie des kontralateralen Synergisten. In Abhängigkeit vom Ausmaß der Motilitätsstörung empfiehlt Graefe eine oder mehrere dieser Methoden. Im Bereich der vertikalen Muskeln betont Graefe die Beachtung des Parallelismus der Netzhautmeridiane. Daher bevorzugt er bei der Parese des M. obliquus superior die Tenotomie des kontralateralen M. rectus inferior. |
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ISSN: | 0023-2165 1439-3999 |
DOI: | 10.1055/s-2008-1035171 |