Trochlearisparese im Rahmen einer akuten Herpeshominis-Virus-(HHV)-6-Subtyp-B-Infektion
Zusammenfassung PATIENTIN Eine 33jährige Patientin entwickelte eine progrediente Trochlearisparese bei sonst unauffälligem neurologischem Befund. Serologisch wurde eine akute HHV-6-Subtyp-B-Infektion festgestellt. THERAPIE Zur Vermeidung einer nekrotisierenden Enzephalitis, die eine gefürchtete Komp...
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Veröffentlicht in: | Klinische Monatsblätter für Augenheilkunde 1997-12, Vol.211 (12), p.403-405 |
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Hauptverfasser: | , , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
Online-Zugang: | Volltext |
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PATIENTIN Eine 33jährige Patientin entwickelte eine progrediente Trochlearisparese bei sonst unauffälligem neurologischem Befund. Serologisch wurde eine akute HHV-6-Subtyp-B-Infektion festgestellt.
THERAPIE Zur Vermeidung einer nekrotisierenden Enzephalitis, die eine gefürchtete Komplikation der unbehandelten symptomatischen akuten HHV-6-Subtyp-B-Infektion darstellt, wurde eine antivirale Therapie zunächst mit Ganciclovir, dann alternierend mit Ganciclovir und Foscarnet und schließlich alleinig mit Foscarnet vorgenommen. Hierunter kam es zur vollständigen Viruselimination und Rückbildung der Parese.
SCHLUßFOLGERUNG Wegen der Gefahr der Entstehung einer nekrotisierenden Encephalitis sollte bei progredienten neuroophthlmologischen Störungen unklarer Ätiologie die Möglichkeit einer zugrundeliegenden akuten HHV-6-Subtyp-B-Infektion in die differentialdiagnostischen Erwägungen einbezogen werden. |
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ISSN: | 0023-2165 1439-3999 |
DOI: | 10.1055/s-2008-1035157 |