Kristalline Keratopathie als Erstsymptom eines Plasmozytoms
Zusammenfassung HINTERGRUND Nichtinfektiöse kristalline Keratopathien werden nach klinischem und genetischem Standpunkt in 3 Gruppen eingeteilt: 1. primäre hereditäre kristalline Keratopathien (Schnyder), 2. sekundäre hereditäre (Zystinose) und 3. sekundäre nicht-hereditäre mit Kristalleinlagen bei...
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Veröffentlicht in: | Klinische Monatsblätter für Augenheilkunde 1999-06, Vol.214 (6), p.412-414 |
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Hauptverfasser: | , , , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
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HINTERGRUND Nichtinfektiöse kristalline Keratopathien werden nach klinischem und genetischem Standpunkt in 3 Gruppen eingeteilt: 1. primäre hereditäre kristalline Keratopathien (Schnyder), 2. sekundäre hereditäre (Zystinose) und 3. sekundäre nicht-hereditäre mit Kristalleinlagen bei Lipidstoff-wechselstörungen und Störung des Proteinstoffwechsels.
PATIENT Wir berichten über einen 63jährigen Patienten, der sich mit weißgrauen, kristallinen, rundlichen monomorphen Strukturen im Hornhautstroma vorstellte. Die auf Veranlassung der Ophthalmologen durchgeführte internistische Durchuntersuchung erbrachte die Diagnose eines IgG-Plas-mozytoms.
ERGEBNISSE Zur Behandlung der kornealen Visusminderung wurde nach einer intermittierenden Chemotherapie in der Phase der Remission eine perforierende Keratoplastik durchgeführt. Histologisch fanden sich in allen Hornhautschichten eosinophile, Masson-positive Ablagerungen. Elektronenmikroskopisch lagen diese überwiegend intrazellulär.
SCHLUßFOLGERUNG Kristalline Keratopathien bedürfen, da sie Erstsymptom verschiedener Systemerkrankungen sein können, immer einer internistischen Abklärung. |
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ISSN: | 0023-2165 1439-3999 |
DOI: | 10.1055/s-2008-1034822 |