Zum Stand der infraroten Photoablation der Hornhaut

Zusammenfassung HINTERGRUND Die infrarote photothermische Ablation ist eine schon früh beschriebene Alternative zur photorefraktiven und therapeutischen UV-Photoablation mit Excimer-Lasern. Beide Verfahren basieren auf unterschiedlichen Laser-Gewebe-Wechselwirkungen. IR-Festkörperlaser haben gegenüb...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Klinische Monatsblätter für Augenheilkunde 1999-04, Vol.214 (4), p.195-202
Hauptverfasser: Jean, Benedikt, Bende, Thomas
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung HINTERGRUND Die infrarote photothermische Ablation ist eine schon früh beschriebene Alternative zur photorefraktiven und therapeutischen UV-Photoablation mit Excimer-Lasern. Beide Verfahren basieren auf unterschiedlichen Laser-Gewebe-Wechselwirkungen. IR-Festkörperlaser haben gegenüber der UV-Lasertechnologie erhebliche Kostenvorteile sowie eine breitere Anwendbarkeit. IN VITRO Systematische biophysikalische Untersuchungen -zuletzt mit Hilfe Freier Elektronenlaser - haben die Abtragseffizienz, die kollaterale thermische Nebenwirkung, die Oberflächenbeschaffenheit, die Partikelgröße, das dynamische Verhalten der Abtragsprodukte als Funktion der Wellenlänge - und damit unterschiedlicher Absorber in der Hornhaut -, der Energie sowie teilweise der Pulslänge beschrieben. Der freilaufende Er: YAG-Laser ist dabei eine gut untersuchte und geeignete, optisch parametrische Oszillatoren (OPO) mit sehr kurzen Pulsen eine neuere Alternative. Neue Strahlformungs - und Strahlfühungsprinzipien sind erarbeitet worden. IN VIVO Erste in vivo Photoablationen am Menschen mit verschiedenen Er: YAG-Lasern haben die prinzipielle klinische Machbarkeit einer IR photothermischen Ablation belegt. Histologische Befunde von zur Enukleation bestimmten Augen weisen auf einen von der UV-photoablation nicht grundsätzlich unterschiedlichen Wundheilungs- und Reparaturverlauf hin. Eine Bewertung der erreichbaren optischen Qualität an nicht vorerkrankten Hornhäuten sowie die Quantifizierung der Stabilität resp. Regression des Ablationsprofils stehen noch aus.
ISSN:0023-2165
1439-3999
DOI:10.1055/s-2008-1034776