Ausbildung eines Neosphinkters nach Funktionsverlust des oberen Ösophagussphinkters (OÖS)
Zusammenfassung Zur Verhinderung einer Aspiration bei Funktionsverlust des oberen Ösophagussphinkters (OÖS) kann sich ein Neosphinkter ausbilden. Dieser entwickelt sich in der Regel aus der Pars obliqua des M. cricopharyngeus und dem kaudalen Anteil des M. thyropharyngeus und ist funktionell vom OÖS...
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Veröffentlicht in: | RöFo : Fortschritte auf dem Gebiet der Röntgenstrahlen und der bildgebende Verfahren 1991-11, Vol.155 (11), p.428-431 |
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Hauptverfasser: | , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
Online-Zugang: | Volltext |
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Zur Verhinderung einer Aspiration bei Funktionsverlust des oberen Ösophagussphinkters (OÖS) kann sich ein Neosphinkter ausbilden. Dieser entwickelt sich in der Regel aus der Pars obliqua des M. cricopharyngeus und dem kaudalen Anteil des M. thyropharyngeus und ist funktionell vom OÖS unabhängig. Wir untersuchten kinematographisch insgesamt 40 Patienten, davon 30 Patienten mit einem Zenkerschen Divertikel, 8 Patienten nach Myotomie des OÖS und 2 Patienten mit tumoröser Infiltration des OÖS. Ein Neosphinkter konnte in 70 % der Zenkerschen Divertikel nachgewiesen werden, wobei die Ausprägung in Abhängigkeit von Größe und Lokalisation des Divertikels schwankte. Nach Myotomie des OÖS war der Ersatzsphinkter meist nur noch angedeutet erkennbar. In einem Fall kam es jedoch zu einer ausgeprägten Dyskinesie, so daß eine erneute Myotomie erforderlich wurde. |
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ISSN: | 1438-9029 1438-9010 |
DOI: | 10.1055/s-2008-1033290 |