Vergleich der Wertigkeit von Magnetresonanztomographie und Computertomographie bei Patienten mit Nelson-Syndrom

Zusammenfassung Bei 13 Patienten mit Nelson-Syndrom nach bilateraler Adrenalektomie wurden MRT- und CT-Untersuchungen der Hypophyse durchgeführt. Eine diffuse Hypophysenraumforderung war computertomographisch in 8 und kernspintomographisch in 9 von 13 Fällen nachweisbar. Die MRT bietet gegenüber der...

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Veröffentlicht in:RöFo : Fortschritte auf dem Gebiet der Röntgenstrahlen und der bildgebende Verfahren 1992-02, Vol.156 (2), p.166-171
Hauptverfasser: Kersjes, W., Allmendinger, S., Stiebler, H., Christ, F., Bockisch, A., Klingmüller, D.
Format: Artikel
Sprache:ger
Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Bei 13 Patienten mit Nelson-Syndrom nach bilateraler Adrenalektomie wurden MRT- und CT-Untersuchungen der Hypophyse durchgeführt. Eine diffuse Hypophysenraumforderung war computertomographisch in 8 und kernspintomographisch in 9 von 13 Fällen nachweisbar. Die MRT bietet gegenüber der CT neben der besseren Nachweisbarkeit von Tumorzeichen, wie abnorme Konvexität der kranialen Hypophysenbegrenzung (MRT 4/13; CT 1/13) und Verlagerung von Infundibulum (MRT 4/13; CT 0/13) oder Chiasma opticum (MRT 2/13; CT 0/13), vor allem die diagnostisch bedeutungsvollen Vorteile einer besseren Differenzierbarkeit zwischen Narbengewebe und Rezidivtumor nach Hypophysektomie (MRT 1/3; CT 0/3) und eines genaueren Nachweises einer Infiltration des Sinus cavernosus (MRT 4/13; CT 2/13). Lediglich in der direkten Beurteilbarkeit des Sellabodens ist die CT überlegen. Die MRT ist das bildgebende Verfahren der Wahl beim Vorliegen eines Nelson-Syndroms.
ISSN:1438-9029
1438-9010
DOI:10.1055/s-2008-1032858