Physiotherapie - über eine Akademisierung zur Profession II
Zusammenfassung HINTERGRUND: Voraussetzung für eine fortschreitende Anerkennung der Physiotherapie als Profession ist das Vorhandensein einer dahinter stehenden Wissenschaft. Zu ihrer Konstituierung wird der Nachweis eines (eigenständigen) wissenschaftlichen Gegenstands gefordert. In einem 1. Beitra...
Gespeichert in:
Veröffentlicht in: | Physioscience (Stuttgart) 2008-06, Vol.4 (2), p.83-91 |
---|---|
Hauptverfasser: | , , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Volltext |
Tags: |
Tag hinzufügen
Keine Tags, Fügen Sie den ersten Tag hinzu!
|
Zusammenfassung: | Zusammenfassung
HINTERGRUND: Voraussetzung für eine fortschreitende Anerkennung der Physiotherapie als Profession ist das Vorhandensein einer dahinter stehenden Wissenschaft. Zu ihrer Konstituierung wird der Nachweis eines (eigenständigen) wissenschaftlichen Gegenstands gefordert. In einem 1. Beitrag hatten die Autoren zunächst die wissenschaftstheoretischen Kriterien für die Konstituierung einer Wissenschaft diskutiert und in der Folge einen Vorschlag für den lebensweltlichen Gegenstand einer Physiotherapiewissenschaft unterbreitet.
ZIEL/METHODE: Das Ziel des 2. Beitrags besteht darin, aufbauend auf der 1. Veröffentlichung Möglichkeiten vorzuschlagen, auf welche Weise der lebensweltliche Gegenstand dieser Wissenschaft zu einem wissenschaftlichen Gegenstand werden kann, wie dies die allgemeine Wissenschaftstheorie fordert.
ERGEBNISSE: Als zentrales allgemeines Paradigma wird - wie für vergleichbare Wissenschaften - die Interdisziplinarität vorgeschlagen. Zur Begründung wird davon ausgegangen, dass in der physiotherapeutischen Praxis Interventionsprogramme im Mittelpunkt des Interesses stehen. Für das Verständnis ihrer wissenschaftlichen Arbeitsweise bietet sich das Modell von Forschungsprogrammen an. In ihnen findet ein differenziertes Zusammenspiel von Theorien aus unterschiedlichen Wissenschaftsdisziplinen statt. Daraus ergibt sich Interdisziplinarität über eine Intertheoretik.
SCHLUSSFOLGERUNGEN: Die Veranschaulichung der theoretischen Modellvorstellungen zu Forschungsprogrammen mit Beispielen aus der Physiotherapie weist das Vorgehen als Erfolg versprechend aus. Für diese integrative Wissenschaft erscheint die Bezeichnung PHYSIOTHERAPIEWISSENSCHAFT angebracht. |
---|---|
ISSN: | 1860-3092 1860-3351 |
DOI: | 10.1055/s-2008-1027428 |