Harnstauungsniere als Spätkomplikation bei gynäkologischen Malignomen: Aktuelle Möglichkeiten zur sinnvollen Harnableitung

Zusammenfassung Die rasante Entwicklung der endourologischen Techniken erlaubt heute die palliative Harnableitung durch perkutane Nephrostomien oder innere Schienung bei minimaler Invasivität. Bei 9 von 10 Patientinnen mit gynäkologischen Malignomen wurde durch palliative Harnableitung gestauter Nie...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Geburtshilfe und Frauenheilkunde 1988-04, Vol.48 (4), p.255-259
Hauptverfasser: Hübner, W., Leodolter, S., Nemecek, B., Porpaczy, P.
Format: Artikel
Sprache:ger
Online-Zugang:Volltext
Tags: Tag hinzufügen
Keine Tags, Fügen Sie den ersten Tag hinzu!
Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Die rasante Entwicklung der endourologischen Techniken erlaubt heute die palliative Harnableitung durch perkutane Nephrostomien oder innere Schienung bei minimaler Invasivität. Bei 9 von 10 Patientinnen mit gynäkologischen Malignomen wurde durch palliative Harnableitung gestauter Nieren eine sinnvolle Lebensverlängerung erzielt (durchschnittlicher Beobachtungszeitraum 9,1 Monate). In 4 Fällen mit Fistelbildungen nach Strahlentherapie konnte durch perkutane Ureterokklusion (3×) bzw. innere Schienung (1×) eine quälende Harninkontinenz beseitigt werden. Die geringe Invasivität der gezeigten Methode sollte heute den Entschluß in Richtung perkutaner Nephrostomie oder innerer Harnleiterschienung bei tumorbedingten Harnstauungsnieren erleichtern.
ISSN:0016-5751
1438-8804
DOI:10.1055/s-2008-1026498