Gehörknöchelchenersatz mit Titan-Prothesen

Zusammenfassung HINTERGRUND: Titan findet in den letzten Jahren als bewährtes Implantationsmaterial zunehmend Anwendung. Neue materialverarbeitende Verfahren machen nun auch die Herstellung von Mikroprothesen für den Gehörknöchelchenersatz aus Titan möglich. METHODE: Von November 1994 bis September...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Laryngo- rhino- otologie 1996-06, Vol.75 (6), p.335-337
Hauptverfasser: Stupp, C. H., Stupp, H. F., Grün, D.
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung HINTERGRUND: Titan findet in den letzten Jahren als bewährtes Implantationsmaterial zunehmend Anwendung. Neue materialverarbeitende Verfahren machen nun auch die Herstellung von Mikroprothesen für den Gehörknöchelchenersatz aus Titan möglich. METHODE: Von November 1994 bis September 1995 wurden 100 Titan-Implantate (55 PORP's, 45 TORP's) zur Rekonstruktion der Gehörknöchelchenkette verwendet. ERGEBNIS: Es wurden keine Unverträglichkeitsreaktionen oder Implantatabstoßungen beobachtet. Es konnte eine feste Verbindung im Sinne einer Osseointegration des Fußes der Partialprothesen mit dem Steigbügelkopf beobachtet werden. 79% der operierten Ohren wiesen ein mittleres Hörergebnis von 0-20 dB restlicher Schalleitungsstörung auf. SCHLUßFOLGERUNG: Neben einer guten Biokompatibilität und exzellenten mechanischen Eigenschaften im Hinblick auf Schallübertragung bei filigraner äußerer Form bieten Titan-Prothesen eine gute Integration in die restliche Schalleitungskette. Die ersten Ergebnisse mit dem Einsatz von Mittelohrimplantaten aus Titan sind vielversprechend. Titan-Prothesen scheinen allen bisherigen Mittelohr-Prothesen überlegen zu sein. Langzeitergebnisse bleiben abzuwarten.
ISSN:0935-8943
1438-8685
DOI:10.1055/s-2007-997590