Das SCC-Antigen ist kein verläßlicher Tumormarker im HNO-Bereich
Zusammenfassung HINTERGRUND: Im SCC-A (Squamous Cell Carcinoma Antigen) hoffte man, eine verläßliche Hilfe zur Früherkennung und weiteren Überwachung von Plattenepithelkarzinomen (PEC) im HNO-Bereich zur Verfügung zu haben. METHODE: In dieser retrospektiven Studie wurden Daten von 322 an einem Platt...
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Veröffentlicht in: | Laryngo- rhino- otologie 1998-03, Vol.77 (3), p.165-167 |
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Hauptverfasser: | , , , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
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Online-Zugang: | Volltext |
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HINTERGRUND: Im SCC-A (Squamous Cell Carcinoma Antigen) hoffte man, eine verläßliche Hilfe zur Früherkennung und weiteren Überwachung von Plattenepithelkarzinomen (PEC) im HNO-Bereich zur Verfügung zu haben. METHODE: In dieser retrospektiven Studie wurden Daten von 322 an einem Plattenepithelkarzinom im Kopf-Hals-Bereich erkrankten Patienten ausgewertet und untersucht, ob der Serum-SCC-A Spiegel Rückschlüsse auf Vorhandensein und Verlauf dieser Erkrankung zuläßt. ERGEBNISSE: Unabhängig von der Größe des Primärtumors und der Ausdehnung der Erkrankung (entsprechend der UICC Klassifikation) konnte bei rund 78% der Patienten prätherapeutisch kein pathologischer SCC-A Titer gefunden werden. In der Tumornachsorge standen bei Rezidiven positive Korrelationen in 5,8% der Fälle falsch-negativen Ergebnissen bei rund 94% der Bestimmungen gegenüber. Demnach konnte das SCC-A bei 78% der Patienten keinen Beitrag zur Diagnosestellung leisten, in der Nachsorge 94% der Erkrankten nicht überwacht werden. SCHLUßFOLGERUNG: Da auch ein physiologischer SCC-A Titer im Serum keinen Ausschluß einer Neuerkrankung oder eines Rezidivs erlaubt, halten wir eine routinemäßige Bestimmung des SCC-A Titers bei PEC im HNO-Bereich für nicht zielführend. |
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ISSN: | 0935-8943 1438-8685 |
DOI: | 10.1055/s-2007-996953 |